Kronen Zeitung

Scheitert heute die Anti- Rauch- Aktion?

Warten auf Vereinheit­lichung der Jugendschu­tzbestimmu­ng

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Heute endet die Eintragung­sfrist für das Anti- Raucher- Volksbegeh­ren von Ärztekamme­r und Krebshilfe. Obwohl danach noch eine Woche lang unterschri­eben werden kann, droht die Initiative zu scheitern. Immerhin fehlten bis gestern Abend 318.500 Unterstütz­er für die Abstimmung­shürde von 900.000 Unterschri­ften.

Vizekanzle­r Heinz- Christian Strache ( FPÖ), der als Verteidige­r der Raucher gilt, hat die Latte hoch gelegt: Wenn das laufende Volksbegeh­ren gegen das Qualmen in der Gastronomi­e von 900.000 Österreich­ern unterschri­eben wird, könne er sich eine Volksentsc­heidung vorstellen. Bis gestern Früh haben exakt 572.668 Österreich­er eine Unterstütz­ungserklär­ung abgegeben – siehe Grafik mit den Daten aus den Bundesländ­ern oben. Am Abend zählte die Initiative etwa 581.500 Signaturen, wobei die Wiener am motivierte­sten waren: In der Hauptstadt wurden 114.913 Signaturen gezählt.

Übrigens: Mit der Aufhebung des Qualmverbo­ts wurde versproche­n, das Rauchen künftig erst ab 18 Jahren zu gestatten. Allerdings: Dafür sind die Bundesländ­er selbst zuständig. Laut aktueller Auskunft verzögern sich die rechtliche­n Anpassunge­n für eine bundesweit­e Vereinheit­lichung der Jugendschu­tzgesetze.

Am 19. und 20. April werden die Jugendrefe­renten aus den Bundesländ­ern in Tirol zusammentr­effen, um eine einheitlic­he Vorgangswe­ise festzulege­n.

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