Aufsteiger des Jahres jagt Topzeit
Peter Herzog will bester Österreicher beim Wien- Marathon werden Aufder Halbdistanz ist der Biathlon- Coach schon ewige Nummer 3
Valentin Pfeil musste verletzungsbedingt absagen, dennoch ist das Feld der Österreicher beim 35. Vienna City Marathon am 22. April stark wie selten. Nach Christian Steinhammer und Christian Robin hat nun auch Peter Herzog seinen Start angekündigt.
Der 30- jährige Saalfeldener hat in den letzten Monaten einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. 2016 lief er erstmals den Wien- Marathon, damals noch in 2: 30: 36 Stunden. Im Vorjahr steigerte er sich auf 2: 23: 13, dann ließ er in Berlin eine großartige 2: 17: 37 folgen, womit er gute Chancen hat, bei der dortigen EM im August Teil des österreichischen Marathon- Teams zu sein.
„ Er ist für mich der Aufsteiger des Jahres“, lobt ihn Veranstalter Wolfgang Konrad den Quereinsteiger. Eigentlich ist Herzog Biathlon- Trainer im Skigymnasium Saalfelden. „ Von daher weiß er genau, wie man sich gut vorbereitet“, ist Konrad überzeugt.
Auch wenn dies heuer wegen des Winters schwie- rig war. „ Ich habe auf der 400- m- Bahn in Saalfelden eine Spur mit der Fräse schneefrei gemacht, um laufen zu können“, erzählt Herzog. „ Nur die langen Läufe fehlen mir etwas.“
Form war die letzten Wochen überragend
Dafür war die Form der letzten Wochen überragend. Bei der Cross- Staatsmeisterschaft in Salzburg holte er souverän den Titel auf der Langdistanz, dann brillierte er bei der Halbmarathon- WM in Valencia in 63: 22 Minuten. Damit ist er hinter Günther Weidlinger ( 61: 42) und Michael Buchleitner ( 62: 39) der drittschnellste Österreicher aller Zeiten über diese Distanz. In Wien wird sich Herzog wohl mit Christian Steinhammer ein heißes Duell um den Titel des besten Österreichers liefern.