Offensive
Rose verzichtete auf Superlative
Wenn der Einzug in die Europa League- Gruppenphase die Pflicht, der Aufstieg in die K. o.- Phase die Kür war – was waren dann die Erfolge gegen Sociedad und Dortmund? Und was stellt dann das Viertelfinale gegen Lazio dar? Marco
Rose wählte vorm Abschlusstraining in den Katakomben des Olympiastadions die Worte bedächtig. Er verzichtete auf Superlative. „ Es ist ein Spiel auf hohem Niveau, aber auch nicht mehr!“
Da war sie wieder zu hören – die unglaubliche Zuversicht, die nicht nur der Trainer der Bullen sondern längst auch sein Team ausstrahlt. Vor der Saison hätte von Kapitän Walke bis Stürmer Dabbur jeder einzelne der Salzburger von einem Traum gesprochen, hätte man ihnen ein Spiel wie das heutige unter den Top 8 auf der nicht mehr so kleinen Europa LeagueBühne prophezeit. Aber vom Ende des Traums will nun niemand etwas hören.
Ein Detail beweist, dass Salzburg die Partie gegen Lazio nicht als Ende der Fahnenstange betrachtet. Fünf Spieler – Lainer, Caleta- Car, Schlager, Samas
sekou, Dabbur – könnten sich mit einer Gelben heute eine Sperre fürs Rückspiel einhandeln. Von Rose gibt’s dennoch nur ein Motto: voller Angriff! Zurückhaltung würde vielleicht gegen Ausfälle im Rückspiel vorbeugen. Die Partie in Salzburg könnte dann aber auch schon überflüssig sein. Dann, wenn heute nicht jeder einzelne Bulle erneut an die Leistungsgrenzen geht.