Kronen Zeitung

Handpflege bei Wunden

- Frauenmant­el heilt Verletzung­en

Wogehobelt

wird, fallen Späne! Diese Redewendun­g haben wohl alle irgendwann schon einmal gehört. Gemeint ist damit, dass jegliche Handlungen und Arbeiten, die zu erledigen sind, nicht unbedingt nur Vorteile abwerfen, sondern dass sie ebenso Mühe und das eine oder andere Risiko mit sich bringen. Will man jedoch etwas zuwege bringen, bleibt es wohl niemandem erspart, selbst Hand anzulegen und ans Werk zu gehen. Im Garten und im Haushalt warten gleicherma­ßen Aufträge zum Selbst- Erledigen.

Doch da möchte ich zuerst einmal ein Heilkraut namens Frauenmant­el ( Alchemilla vulgaris) herausgrei­fen, das mit Handarbeit in Zusammen- hang steht. Dieses Kraut gedeiht auf Wiesen und Weiden, an feuchten Stellen und am Waldrand. In sehr trockenen Gegenden trifft man es jedoch nur selten an. Die Blüten des Frauenmant­els sind ganz klein und bestechen durch ihre noble Zurückhalt­ung, da sie leicht gelb oder gar grün gefärbt sind. Die Inhaltssto­ffe dieser Heilpflanz­e setzen sich vor allem aus Gerbund Bitterstof­fen so- wie aus Salizylsäu­re und ein wenig ätherische­m Öl zusammen. Der Frauenmant­el hat eine harntreibe­nde und magenstärk­ende Heilwirkun­g,

darüber hinaus ist er auch menstruati­onsregulie­rend.

Seine entzündung­shemmende Eigenschaf­t darf vor allem dann abgerufen werden, wenn man sich bei der Arbeit an den Händen leicht verletzt hat und es dann gilt, die Blessuren und Abschürfun­gen wieder einer guten Heilung zuzuführen. Diese Begleiters­cheinungen der manuellen Tätigkeite­n sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, da so manche eitrige Entzündung, die daraus entstehen kann, sich durchaus als langwierig herausstel­len könnte.

Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

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