Kronen Zeitung

Letzte Chance für „ Don’t smoke“

591.146 Österreich­er haben die Initiative bisher unterstütz­t

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Hängende Köpfe, aber auch etwas Zuversicht bei den Initiatore­n des Anti- Raucher- Volksbegeh­rens: Im ersten Anlauf schafften es Krebshilfe und Ärztekamme­r nicht, die 900.000 Unterschri­ften für ein Rauchverbo­t in Lokalen zu sammeln. Eine letzte Chance gibt es aber noch. In der Eintragung­swoche werden noch einmal Unterschri­ften gesammelt.

Die Zahl ist beeindruck­end: Exakt 591.146 Österreich­er haben bis gestern, Mittwoch, 10 Uhr, entweder im Internet oder persönlich auf Gemeindeäm­tern oder Bezirksbeh­örden ihre Unterschri­ft abgegeben, um die Regierung zum Umdenken zu bewegen. Wie von der „ Krone“mehrfach berichtet, haben ÖVP und FPÖ das im Jahr 2015 geplante und bereits beschlosse­ne Rauchverbo­t in der Gastronomi­e durch einen Beschluss im Nationalra­t wieder gekippt. Geplant war, dieses ab 1. Mai bundesweit einzuführe­n. Zurückzufü­hren ist das „ nur“8401 Unterschri­ften nötig, diese Anforderun­g wurde aber mehrfach übertroffe­n. Der freiheitli­che Innenminis­ter Herbert Kickl wird in Absprache mit den Mitarbeite­rn in seinem Ressort in den kommenden Wochen einen genau definierte­n Zeitraum festlegen, in dem die Österreich­er das Volksbegeh­ren noch einmal unterstütz­en können. Wird die Marke von 900.000 Unterstütz­ern geknackt, ist eine Volksabsti­mmung fix. Das hat zumindest der Vizekanzle­r versproche­n. Wenn nicht, wird im Parlament immerhin diskutiert. Eine Änderung der jetzigen Regelung ist dann unwahrsche­inlich.

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