Kein Nachwuchs für Nonnen- Klöster
Zahl der Mönche bleibt stabil, aber:
Da kann wirklich nur noch der liebe Gott im Himmel helfen! Denn laut neuester, am Donnerstag präsentierter Statistik der Ordensgemeinschaften Österreichs fühlen sich immer weniger Mädchen und Frauen berufen, Nonnen zu werden. Kleiner irdischer Trost: Wenigstens bleibt die Zahl der Mönche stabil.
Was waren das 1980 noch für „ himmlische“Zeiten in den vielen schönen Klöstern unserer Ordensfrauen? Denn in diesem Kirchenjahr war das Chorgestühl in fast jeder Abtei bis auf den letzten Platz gefüllt. „ Wir hatten damals 10.598 lobpreisende Schwestern. Heute sind wir nur noch 3353. Und von diesen sind 1955 schon über 75 Jahre alt“, gab Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung von Frauenorden Österreichs, am Donnerstag bekannt. Was wohl jeden gläubigen Katholiken traurig stimmt: Im vergangenen Jahr leg- ten nur acht Ordensfrauen die ewige Profess ab, hingegen rief Gott 160 seiner Dienerinnen zu sich.
Nicht ganz so dramatisch, aber auch nicht gerade zum Frohlocken ist die Situation bei den männlichen Kuttenträgern – 2197 vor 37 Jahren, bei zuletzt 1681 Mönchen, Brüdern und Herren. Was Abt Christian Haidinger, den Vorsitzenden der Superiorenkonferenz der Männerorden, doch hoffen lässt: Für heuer stehen – dem Himmel sei Dank – in fünf Klöstern immerhin wieder acht feierliche Priesterweihen an!