Burg- Öffnung erneut verschoben
Leopoldsberg Wanderer müssen weiter warten, weil die Kirche noch nicht fertig renoviert ist
Diese Woche sollte die Burg am Leopoldsberg wieder für Ausflügler und Wanderer zugänglich gemacht werden. Doch wie schon so oft, wird es wieder nichts. Die Schuld liege diesmal aber nicht beim Pächter der Anlage, sondern es gebe Verzögerungen bei der Kirchensanierung, meint Bezirks- Chef Adolf Tiller ( ÖVP).
„ Die Kirche ist noch eingerüstet – zu gefährlich für Besucher“, meint Tiller, der nun von einem Eröffnungs- termin im Mai ausgeht. Jedoch: Offene Pforten werden seit Jahren versprochen. Jeder Termin ist ge- platzt. Einmal weil der Pächter – Architekt Alexander Serda hat die Anlage auf 99 Jahre gepachtet – beim Umbau auf unvorhersehbare Hindernisse gestoßen ist. Nun bringt das Stift Klosterneuburg die Sanierung des Gotteshauses nicht fertig. Am vergangenen Oster
wochenende pil-
gerten den Hunderte Leopoldsberg Wiener und auf drückten sich an den verschlossenen Eingangstüren die Nase platt. „ Wie lange lässt sich die Stadt dieses Kasperltheater noch gefallen?“, wettert Lokalpolitiker Dietmar Schwingenschrot ( Die Stadtpartei). „ Die Burg ist Kulturerbe und soll allen zugänglich sein“, so Schwingenschrot. Freilich: Restaurantbetrieb wird es, wie berichtet, keinen mehr geben.
Serda hat Festsäle für Taufen, Hochzeiten & Co. hergerichtet. Sie können an- gemietet werden. Ein Caterer liefert das Essen. Wanderer müssen ihre Jause selbst mitbringen, können aber den Traumblick über Wien genießen. Alex Schönherr