Umbaupläne für Paulusplatz: Bürger steigen auf Barrikaden
Anrainer fühlen sich übergangen Kritik an altem Konzept
Die Aufregung nach dem Bericht über die geplante Umgestaltung des Paulusplatzes in der Landstraße war groß. Zahlreiche direkte Anrainer laufen seither dagegen Sturm. Schließlich haben sie erst aus der „ Krone“davon erfahren. Sie fordern einen weniger radikalen Umbau. Jetzt gibt es Gespräche und einen Infoabend.
Der Paulusplatz wird durch die kreuzende Paulusgasse und die Schimmelgasse in vier gleich große Grünflächen unterteilt. Derzeit wird eine davon samt Container als Ausweichquartier vom Zentrum für Inklusivund Sonderpädagogik genutzt. Der Container wird bald nicht mehr benötigt und wird abgebaut. Die Gelegenheit will der Bezirk für eine Umgestaltung nutzen. Sehr zum Leidwesen der Anrainer, die nun dagegen Sturm laufen. Denn sie fühlen sich bei der Planung übergangen. „ Man hat zwar dutzende Passanten befragt, aber nicht die Bewohner“, ärgert sich eine Betroffene bei einem Lokalaugenschein. In einem ersten Entwurf ist von einer italienischen Piazza, einer Bocciabahn oder Fitnessgeräten die Rede. „ Niemand ist gegen eine Verschönerung, aber das wird Lärm auch in den Abendstunden bedeuten.“
Am 19. April soll es daher um 19 Uhr einen Infoabend mit Vertretern des Bezirks im Zentrum für Inklusion und Sonderpädagogik geben. Anrainer sind herzlich willkommen.