Wasser predigen und Wein trinken
Die türkis- blaue Bundesregierung will das heurige Budget für die Hofburg von bisher 8,2 auf satte 10,2 Millionen Euro erhöhen. Begründet wird das damit, dass Österreich im zweiten Halbjahr den EU- Vorsitz übernimmt, wodurch vermehrt Reisen anfallen. Auch das heurige Gedenkjahr sei ein außertourlicher Kostenfaktor. Hinsichtlich der Aufwendungen für das Gedenkjahr sollte beachtet werden, dass allein für den Alt- Bundesprbsidenten Heinz Fischer und sein Gefolge betrbchtliche Geldmittel aufgebracht werden müssen.
Fragt sich nur, ob die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung in Zeiten des angekündigten Nulldefizites für diese Großzügigkeit Verstbndnis hat. Dazu muss man wissen, dass für Van der Bellens Hofstaat in der Prbsidentschaftskanzlei mittlerweile bereits 89 zumeist hoch qualifizierte Amtstrbger tbtig sind. Damit werden so gut wie alle Rechtsgebiete und Organisationseinheiten der österreichischen Republik abgedeckt, obzwar die Prbsidentschaftskanzlei keine gesetzgebende Funktion hat und vorwiegend auf Reprbsentation ausgerichtet ist. Nicht zuletzt deshalb wbre eine Verschlankung dieses aufgeblbhten Stabes sehr wohl vonnöten, zumal die unselige EU zunehmend in die Mitgliedsstaaten hineinregiert und deren Souverbnitbt nachteilig beeinflusst.
Der gelernte Österreicher wird zur Kenntnis nehmen müssen, dass weder im Kabinett des Bundesprbsidenten noch beim Nationalrat der Personalstand verringert und der umstrittene Bundesrat abgeschafft wird.
Ein böser Schelm, der denkt, dass sich die jetzige Bundesregierung dem HBP gegenüber im Kuschelkurs übt.