Feuerwerk gezündet
Bernd Wiesberger gelang beim US Masters in Augusta im Gegensatz zu vielen Favoriten mit einer sehr starken 70er- Runde ein Traumstart Damit mischt der Golfprofi beim ersten Major des Jahres vorne mit
Die Nächte vor der ersten Runde beim US Masters in Augusta waren für Bernd Wiesberger wegen heftiger Gewitters nicht gerade ruhig verlaufen. Trotzdem präsentierte sich der Oberwarter gestern beim Abschlag um 9.14 Uhr Ortszeit hellwach, ließ es krachen. Ein Feuerwerk an guten Schlägen führte zu einer 70er- Runde – sein bisher bester AugustaStart. Damit mischt er beim ersten Major des Jahres im Spitzenfeld mit! Nur wenige Spieler waren besser: Finau ( US), der Mittwoch beim traditionellen Par- 3- Contest nach einem Hole- in- One bei seinem Jubellauf noch böse umgeknickt war, bejubelte eine 68. Stenson, Reed, Hoffman, Hadwin und Li kamen auf 69 Schläge.
Einige Favoriten taten sich schwerer. Tiger Woods rettete dank zweier später Birdies eine 73. Titelverteidiger Sergio Garcia spielte eine 81, brauchte am Par 5 der 15 unglaubliche 13 Schläge, da er reihenweise Bälle mit Backspin im Wasser versenkte. Für Wiesberger lief es dagegen rund, war er in seinem mastersgrünen Pullover immer wieder im Visier der Kameras. Zwei seiner vier Birdieputts ( bei zwei Bogeys) schafften es sogar in die Video- Highlights. Den berühmten Amen Corner ( Löcher elf bis 13) absolvierte Bernd mit eins unter Par und viel Szenenapplaus.
Wiesberger, der mit der 70 sein bestes Augusta- Rundenergebnis einstellte, analysierte: „ Ich habe mich gut vorbereitet, bin ausgeruht angetreten, was sich ausgezahlt hat. Ich habe wirklich stark gespielt, der Gameplan ging voll auf.“