„ Hätte mit Rapid Erfolg gehabt!“
St. Pöltens Neo- Trainer Didi Kühb auer sieht vor seinem Einstand im Allianz- Stadion viele Baustellen Noch immer grün- weißes Blut in seinen Adern Vorb ereitung auf Relegation lä uft auf Hochtouren
Wieso bürdet man sich als ehemaliger Spanien- und Deutschland- Legionär den Tabellenletzten St. Pölten als Trainer auf?
Das Leben hat nicht immer nur Rosinen parat. Manchmal gibt es auch schwierige Aufgaben, denen ich mich stelle. Außerdem bin ich gerne Trainer.
Oli Lederer ist an der Mamutaufgabe gescheitert. Was muss sich beim SKN ändern?
Wenn man 67 Gegentore bekommt, liegt der Fokus natürlich auf der Defensivarbeit. Wir müssen aber auch vorne öfter aufkreuzen. Die körperlichen Werte der Spieler sind gut, der Kader ist groß genug. Dennoch darf man sich nicht erwarten, dass ich bis Samstag alles besser mache. Es gibt viele Baustellen und ich kann nicht zaubern.
Gerade am Samstag gegen Rapid würde ihnen ein Sieg aber besonders gut tun. Als Mensch mit grünem Blut . . .
Allen ist klar, dass ich ein Grüner bin. Das wird sich auch nach Samstag nicht ändern. Für mich gibt es derzeit aber nur St. Pölten. Was ist gegen Rapid realistisch möglich?
Zuletzt haben sie daheim nicht immer die gewünschten Resultate gebracht. Ich erwarte einen motivierten Gegner. Sollte für uns was rausschauen, dann nicht wegen meiner drei Trainings. Wie wird ihr Empfang in der Allianz- Arena aussehen?
Klar habe ich für Rapid ein bisschen was geleistet.
Ich bin aber keinem Fan böse, wenn er nichts für mich macht.
Sie waren 2016 als RapidCoach im Gespräch. Geworden ist des Damir Canadi. Ärgerlich?
Damals hätte ich die Aufgabe sehr gerne übernommen. Und eines weiß ich: Ich hätte mit Rapid Erfolg gehabt. Jetzt ist die Situation eine andere. Ich konzentriere mich nur auf den SKN. Geht der Bundesliga- Letzte als Favorit in die Relegation?
Das ist schwer zu sagen. Wir beobachten derzeit alle möglichen Gegner und werden dann sicher nicht überrascht werden. Der Klassenerhalt ist für uns möglich. Sonst hätte ich die Aufgabe nicht angenommen. So wie damals bei Grödig. Dort habe ich keine Chance gesehen und Manager Haas gesagt: Spare dir lieber das Geld!