Kronen Zeitung

Bitter! Jetzt hilft nur eine Fußball- Gala

Salzburg glich bei Lazio zweimal Rückstand aus, verlor aber mit 2: 4 Die Elf von Marco Rose erwies sich in vielen Phasen als zu hektisch Doppelschl­ag binnen einer Minute brach den Gästen das Genick

- CHRISTOPH NISTER BERICHTET AUS ROM

Bitterer Abend für Salzburg im Viertelfin­al- Hinspiel in der Europa League bei Lazio Rom: Die Rose- Elf glich vor über 40.000 Zuschauern im Olympiasta­dion zwar zweimal einen Rückstand aus, musste sich letztendli­ch aber – auch in dieser Höhe verdient – mit 2: 4 geschlagen geben. Vor allem die Bullen- Defensive zeigte sich ungewohnt fehlerhaft und ließ sich mehrfach zu leicht überspiele­n.

Überraschu­ngen blieben in der Startelf der Bullen wie erwartet aus, Gulbrandse­n ersetzte den gesperrten Hwang. Salzburg erwischte allerdings keinen guten Start. Viel zu hektisch im Aufbau, immer wieder unnötige Fehlpässe – die Folge war ein früher Rückstand.

Ulmer wurde auf links allein gelassen, ließ einen Basta- Querpass in den Rücken der Abwehr zu. Dort verpasste Immobile, doch Kapitän Lulic stand goldrichti­g, ließ Torhüter Walke keine Chance – 0: 1 ( 7.)!

Die Bullen- Offensive blieb lange blass – bis Basta die Hand im Strafraum ausfuhr, Dabbur traf. Erst nach 30 Sekunden reagierte Schiri Hategan, bekam aufs Ohr gesagt, Elfer zu pfeifen. Berisha trat wie in Dortmund an, verwandelt­e eiskalt ( 29.)!

Danach wurde es nicht nur auf den Tribünen, sondern auch am Rasen hitzig. Immer wieder gab es Diskussion­en, forderten die Italiener Freistöße und gelbe Karten. Aufregung auch kurz vor der Pause, als Milinkovic- Savic nach LulicFlank­e eine hundertpro­zentige Chance vergab ( 43.), wenig später Alberto im Strafraum auf Ramalho auflief und zu Boden ging ( 45.) – diesmal blieb ein Pfiff aus.

Lazio fand nach der Pause erneut besser in die Partie, legte durch Parolo wieder vor – der traf sehenswert mit der Ferse ( 49.)!

Die Rose- Elf war danach zu hektisch, kam aber aus dem Nichts zum 2: 2. Dabbur ließ zwei Römer aussteigen, seine Vorlage nutzte Minamino nur 54 Sekunden nach der Einwechslu­ng zum erneuten Ausgleich ( 70.).

Lazio wollte immer mehr

Die Freude währte aber nicht lange. Anderson ließ Berisha, Ramalho und Caleta- Car aussteigen, brachte die Gastgeber erneut in Front ( 74.). Und nur eine Minute später schlug es schon wieder in Walkes Tor ein – diesmal wurde Immobile nicht gut gedeckt ( 75.).

In der Schlusspha­se drückte Lazio auf den fünften Treffer, fand weitere Möglichkei­ten vor. Walke hielt aber zweimal stark. Bitter: Samassekou sah die gelbe Karte, ist damit im Rückspiel gesperrt.

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Minamino brachte mit dem Ausgleich zum 2: 2 kurz Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.
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ENTSETZT SCHLÄGT Munas Dabbur die Hände zusammen: Zwar hatte Salzburg im Viertelfin­ale der Europa League in Rom gleich zweimal eine Führung von Lazio ausgeglich­en, am Ende siegten die Italiener aber 4: 2 – jetzt müssen die Bullen im Rückspiel in der...
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