Wer rettet die Karlskirche?
Glasfurunkel bedroht Juwel Michael Ludwig und/ oder Maria Vassilakou:
Die Finanzierung des Wien Museums steht endlich, aber was passiert jetzt mit der Karlskirche? Wie berichtet, bedroht der hässliche Zubau der Zürich Versicherung das Barockjuwel. Die Zukunft der weltberühmten Sehenswürdigkeit liegt in den Händen von Bald- Bürgermeister Michael Ludwig und/ oder Maria Vassilakou.
Beide könnten jetzt zu Rettern der Wiener Karlskirche werden. „ Krone“- Leser wissen es: Das sogenannte Glasfurunkel bedroht das Barockjuwel – zehn Meter soll der Zubau, der direkt an der Kirche klebt, in die Höhe wuchern. Oppositionsparteien, Kunstexperten und Denkmalschützer laufen Sturm gegen die Pläne. Aber die sind ja noch nicht in Stein gemeißelt. Es gibt sogar eine Petition ( rettetdiekarlskir- che. at) gegen diese Verschandelung der Stadt.
Sowohl Michael Ludwig als auch Maria Vassilakou wissen um die Sensibilität des Themas, die Planungsstadträtin lässt sogar „ Änderungsoptionen“prüfen.
In Wirklichkeit gibt es nur drei Möglichkeiten:
Das Glasfurunkel wird gebaut. Das Stadtbild ist per architektonischem Gewaltakt mit einem Schlag hässlicher geworden. Ein neuer Schandfleck Wiens und ein Eingeständnis, wie unwichtig Wiener Wahrzeichen mittlerweile für viele geworden sind.
Alles bleibt beim Alten, das Win- terthur- Gebäude und das Areal drum herum werden nicht verändert.
Der Zubau rückt stark von der Karlskirche ab. Ein Kompromiss, mit dem alle leben könnten. Die Karlskirche hätte genug Platz zum Atmen, kein Ausbau würde das Ensemble bedrohen.
Wer rettet Wien vor der Verschandelung?