Todesdrama bei Gas- Explosion
Mieter starb 20 Bewohner gerettet
Eine laute Detonation, dann züngelten die Flammen bis in die oberen Stockwerke eines Hauses in der Laskegasse in Wien- Meidling. Bewohner riefen um Hilfe, mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Die Gasexplosion hängt vermutlich mit einem Selbstmord zusammen – weitere 3 Personen wurden verletzt.
Beim „ Krone“- Lokalaugenschein in der Laskegasse 45 wird die enorme Wucht der Detonation erst ersichtlich. Persönliche Gegenstände wie etwa ein Schuh und ein Rucksack liegen bis zu 23 Meter vom Unglücksort entfernt. Mauerteile des Altbaus wurden herausgerissen. Glassplitter blieben in der Fassade des Nachbarhauses stecken, wo auch zahlreiche Fenster barsten.
Von dort nahm auch Elfriede H. die Explosion wahr. Die Pensionistin wollte gerade zu Bett gehen, als sie den lauten Knall vernahm. Der Schreck fuhr der Anrainerin durch alle Glieder, als sie aus dem Fenster sah. Denn die Flammen schlugen bereits meterhoch aus dem Gebäude, Bewohner riefen um Hilfe, da der einzige Fluchtweg – das Stiegenhaus – lichterloh brannte. Die Feuerwehr rückte mit 78 Mann an und kämpfte fünf Stunden gegen die Feuersbrunst an. Laut den Brandexperten hatte der lebensmüde Mieter ( 55) den Gashahn aufgedreht und seine Wohnung mit hochexplosivem Gas geflutet. Dann zündete er sich eine Zigarette an.
Die folgende Explosion weckt böse Erinnerungen bei vielen Wienern: Vor fast genau vier Jahren nahm sich ein 19- Jähriger in der Mariahilfer Straße 182 durch die Manipulation eines Gasherdes – wir berichteten ausführlich – das Leben. Zwei Stockwerke des Hauses stürzten ein, Schutt regnete auf die belebte Einkaufsmeile. 13 Personen wurden verletzt, eine Frau konnte nach acht Stunden geborgen werden.
ICh wollte sChlafen gehen, als es irrsinnig geknallt hat. Flammen sChlugen Bis in die oBeren StoCkwerke.
Elfriede H., Nachbarin