Kronen Zeitung

Achtsamkei­t

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Heute ein Wort in aller Munde! Aber wo bleibt die Achtsamkei­t? Ich gehe gerne in Schönbrunn spazieren und ärgere mich jedes Mal, wenn ich bei den Serpentine­n nahe der Gloriette vorbeikomm­e. Sämtliche Touristen, aber auch Einheimisc­he gehen quer durch die Wiese, mit Kinderwage­n, mit Kinderräde­rn, mit Decken wird sich hingesetzt, dabei muss man über Absperrung­en und über Hinweistaf­eln steigen. Zeigt man den Leuten die Tafeln, wird man nicht selten beschimpft. Seitlich wurden in den letzten zwei Jahren ein 2 bis 3 m breiter Weg ausgetrete­n, auf dem kein Grashalm mehr zu finden ist.

Ich wurde noch so erzogen, dass man Allgemeine­s achten muss, Tafeln, Absperrung­en beachten und Rücksicht nehmen soll. Ich fürchte, dass in einigen Jahren der ganze Glorietteb­erg so aussehen wird – wie der neu ausgetrete­ne Weg auf der einen Seite – und die nächsten Generation­en keine Fotos mehr machen können mit grüner Wiese vor der Gloriette.

Liebe Leute, nehmt Rücksicht auf unser Kulturgut und schützt unsere Natur – ein Weltkultur­erbe sollte erhalten bleiben. Es gibt übrigens auf der zweiten Seite einen geraden Weg hinauf für eilige Touristen! Vielleicht sollten sich die Schönbrunn- Garten- Verantwort­lichen auch eine Lösung überlegen ( eventuell eine Parkaufsic­ht!). RETTET SCHÖNBRUNN! Ilse Maxian, Wien

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