EXPERTEN FORUM
Staat muss Bürokratie abbauen, damit unsere Unis mit ausländischen mithalten können
Österreichs Universitäten müssen den Vergleich mit internationalen TopUnis nicht scheuen. Auch hierzulande gibt es Hochschulen und Studienprogramme, die einen sehr guten Ruf genießen und weltweit gefragt sind. Die WU bietet z. B. acht ihrer fünfzehn Masterprogramme auf Englisch an, im Herbst startet das ers- te englischsprachige Bachelorprogramm in Wirtschaftswissenschaften einer öffentlichen Uni in Österreich.
Erfolgreiche Absolventen unterstützen somit dabei den guten Ruf einer österreichischen Uni und damit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes, den sie in die Welt hinaustragen. Um das in Zukunft zu forcieren, ist es notwendig, die Wettbewerbsnachteile der österreichischen Universitäten aufzuheben. Derzeit ist es für Studierende aus nicht EU- Ländern oft schwierig, einen Aufenthaltstitel und das nötige Visum zeitgerecht zu erhalten, um hier zu studieren. Das kann dazu führen, dass sich exzellente
junge Menschen für ihr Studium lieber ein Land suchen, das international ausgerichtet und Studierenden gegenüber serviceorientierter ist. Um im Vergleich mit den Top- Universitäten der Welt mithalten zu können, bedarf es hierzulande dringend eines Abbaus bürokratischer Hürden.