Trump lässt die Börsen zittern
Analysten halten trotzdem an ihrer positiven Einschätzung für Aktien fest
„ Trump bellt lauter als er beißt“formulierte vor kurzem ein britischer Investmentbanker. Soll heißen, dass trotz der jüngsten Kursstürze man mit einem vernünftigen Handelsbeziehung zwischen China und den USA rechnet – und globale Aktien weiter attraktiv bleiben.
Strafzölle in der Höhe von rund 60 Mrd. € hat die USA auf chinesische Waren angekündigt und damit die Börsen schwer nervös gemacht. Die Gegenwehr Chinas hat diesen Trend noch verstärkt und Investoren sind aus Aktien heraus und in sichere Anlagen wie Gold oder Anleihen hineingegangen.
Da aber mehrfach zu beobachten war, dass bei Trump nicht so heiß gegessen wie gekocht wird, rechnen viele Analysten nicht mit einem großen Handelskrieg, sondern eher mit schwelenden Handelsspan- nungen. So beurteilt z. B. der größte, skandinavische Vermögensverwalter Danske Invest Aktien weiterhin positiv. Er geht davon aus, dass globale Titel in den nächsten 12 Monaten Renditen von 10 bis 12% erzie- len werden. Die fundamentalen Daten seien immer noch sehr robust.
Die Rückkehr der stärkeren Kursschwankungen ist auch für die Schoellerbank nichts ungewöhnliches. Die jüngsten Abschläge bieten vielmehr wieder interessante Einstiegsmöglichkeiten, in defensive Sektoren wie z. B. Gesundheit oder Konsum.