Eltern wollen bessere Job- Aufteilung
Mit der Aufteilung der Erwerbsarbeit sind viele Eltern nicht sehr zufrieden. Die AK will nun Verbesserungen.
Währendsich in Teilzeit beschäftigte Mütter eine höhere Arbeitszeit wünschen, würden vollzeitbeschäftigte Väter gerne weniger arbeiten, ergab eine FOR- BA- Umfrage. Könnten diese Wünsche umgesetzt werden, wäre die Arbeitszeit von Paaren gleichmäßiger aufgeteilt als das jetzt der Fall ist.
„ Noch immer ist eine Aufgabenteilung mit dem Mann als Ernährer und der Frau nur als Zuverdienerin vorherrschend. Das ist kein zukunftsweisendes Modell“, sagt Ingrid Moritz, Leiterin der Abteilung Frauen und Familie in der Arbeiterkammer, und fügt hinzu: „ Frauen brauchen eine eigenständige Existenzsicherung. Hier ist die Politik gefragt.“
Konkret fordert Moritz: „ Um die Erwerbstätigkeit von Frauen zu unterstützen, brauchen wir einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung, ganztägige Angebote wie Kinderkrippe und Ganztagsbetreuung bis zum Ende der Pflichtschule sowie eine Ausweitung des Rechts auf Elternteilzeit.“
Freilich sank die Zahl der Paare mit Kindern unter 15 Jahren, bei denen die Frau nicht erwerbstätig ist, bereits stark: von 36 Prozent im Jahr 2005 auf zuletzt nur noch 27 Prozent. Allerdings arbeiten die Frauen meistens in Teilzeit. Laut Umfrage möchten sie aber im Schnitt 2,4 Stunden mehr arbeiten.
Nur bei jedem vierten Paar mit Kindern ist die Arbeitszeit gleichmäßig auf beide Elternteile aufgeteilt.