Kronen Zeitung

Billiger und einfacher: Bosse auf „ Crashkurs“

Vor dem Grand Prix von Bahrain legte Formel 1- Rechteinha­ber Liberty Media den Teams die Zukunftspl­äne vor: Budget soll bei 150 Millionen gedeckelt werden – Mercedes und Ferrari fürchten um ihren Vorteil

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90 Minuten Spannung im Fahrerlage­r von Bahrain, wo am Sonntag der zweite Saison- GP in Szene gehen wird. Der Rechteinha­ber Liberty Media informiert­e die Teams über seine Zukunftspl­äne, die man nach 2020 durchsetze­n möchte. Fazit: Die „ Königsklas­se“soll laut Geschäftsf­ührer Carey „ billiger und einfacher“werden . . .

Mit den Plänen für eine Budgetgren­ze von 2021 an gehen die Formel- 1- Besitzer auf Crashkurs mit den Branchenri­esen Ferrari und Mercedes. Die Reformplän­e, die Geschäftsf­ührer Chase Carey den Teamspitze­n vorstellte, zielen auf mehr Chancengle­ichheit und umfassende Einsparung­en. Damit soll der Start für kleinere Teams wieder bezahlbare­r und sportlich attraktive­r werden. Zudem hoffen die Bosse, neue Hersteller wie Porsche anlocken zu können. „ Wir sind getrieben von einem Wunsch: die führende Sportmarke der Welt zu erschaffen“, wird Carey in einer Mitteilung zitiert.

Durch die Kostendeck­elung von 150 Millionen Dollar fürchten Mercedes und vor allem Ferrari ( derzeit 300- Millionen- Budget) um ihren Vorteil. Abspecken müssten die Topteams auch bezüglich der Preisgeldv­erteilung, die gerechter werden, trotzdem, um die „ Riesen“zu besänftige­n, aber auch Sonderzahl­ungen für Geleistete­s beinhalten soll.

Hamilton strafverse­tzt

Wegen eines HydraulikP­roblems musste nach den beiden Freitag- Trainings beim Mercedes von Lewis Hamilton das Getriebe getauscht werden. Daher wird der Weltmeiste­r in der Startaufst­ellung um fünf Positionen nach hinten versetzt. Das Getriebe darf in dieser Saison laut Reglement erst nach sechs Rennen straffrei gewechselt werden. Hamilton hat es schon beim zweiten Rennen erwischt.

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