( K) Ein Verständnis für den Unmut der Fans „ Vernünftige Ablöse“
Trotz drittem Sieg in Folge ist die Stimmung in Hütteldorf vor dem Derby angespannt Bei Schaub- Transfer kann Rapid nur zusehen
„ Nach der Pause verstehe ich den Unmut der Fans“, meinte Sportchef Fredy Bi
ckel. Das Problem: Rapid war auf ein Geduldsspiel eingestellt, schien selbst überrascht, dass die Kühbauer- Elf zu Beginn am Servierteller bereit lag. So schienen die Intensität, der Killerinstinkt zu fehlen. Und als St. Pölten dann nach der Pause höher stand, Räume anbot, war Grün- Weiß nicht bereit umzuschalten. Weil die Offensiv- Abteilung geschlossen schwach spielte, von hinten
Bolingoli und Co. auch keinen Druck erzeugten. So blieb es ein Krampf. „ Die zweite Halbzeit gibt mir zu denken“, so Bickel. „ Plötzlich waren wir unsicher, nicht mehr stabil.“Doch schon nächste Woche kann mit einem Derbysieg die grünweiße Welt wieder anders ausschauen. Auch die der Fans. Große Spiele liegen Rapid anscheinend mehr.
Auch Louis Schaub, der im Team am Fließband trifft, fiel gegen St. Pölten ab. Beim 23- Jährigen wechseln Licht und Schatten, das Potenzial für eine große Karriere trauen ihm aber alle zu. Jetzt macht sein Management Druck, verdichten sich die Anzeichen, dass er im Sommer geht. Nicht nur Köln soll Interesse haben. Bickel weiß bislang von nichts, muss er aber auch nicht. Weil sein Vorgänger Andreas Mül
ler in Schaubs Vertrag ( bis 2020) einer Ausstiegsklausel zustimmte. Was aber nicht für Panik sorgt – Bickel: „ Die Ablöse ist vernünftig.“