„ Wir sind eben nicht der FC Barcelona“
Victor- Goldtor für LASK: Salzburg wie in Rom geschlagen
Zwei Bullen- Niederlagen binnen vier Tagen? Hat’s zuletzt im Oktober 2016 gegeben! Meister Salzburg unterlag nach dem Hinspiel- 2: 4 des Europa LeagueViertelfinales gestern auch beim LASK. Das 1: 0 der Linzer, die viel Aggressivität aufs Feld brachten, gut standen, war auch für Salzburg- Trainer nicht unverdient.
Drei Tage nach dem Hinspiel im Europa LeagueViertelfinale bei Lazio ( 2: 4) brachte Salzburg- Coach Rose gegen den LASK fünf neue Kräfte. Der nicht total fitte Valon Berisha stand gar nicht im Kader. Er fehlte, aber auch die Frische: Der stets aggressiv eingestellte LASK „ presste“mit den Bullen um die Wette. Salzburg kam durch Minamino und Wolf aus kurzer Distanz – jeweils parierte Pervan – zu den zwei besten Chancen. Ansonsten: Pressing- Festspiele, in denen der Ball oft im Sekundentakt den Besitzer wechselte. Nicht schön.
Nach der Pause legte der LASK zu: Tetteh verfehlte einen Wiesinger- Stanglpass um Zentimeter. Victor traf später voll ins Schwarze: Er ließ Samassekou aussteigen, drückte aus 18 Metern exakt ins Eck ab ( 62.). Die 5.400 Fans in der TGW- Arena jubelten – bis zum Schlusspfiff. Vom Meister kam offensiv nichts mehr, die Glasner- Boys waren durch Victor gar dem 2: 0 näher.
Womit Salzburg vor der geplanten Aufholjagd gegen Lazio ( siegte in Udine 2: 1 in Bestbesetzung) einen Denkzettel verpasst bekam, auch die nationale Serie nach 25 Partien ohne Pleite riss. „ Wir sind eben nicht der FC Barcelona“, ächzte Schlager auf Sky. „ Der LASK hat nicht unverdient gewonnen. Wir haben das Gegentor zu leicht bekommen. Jetzt müssen wir den Finger in die Wunde legen, darüber reden“, erklärte Rose vier Tage vorm Rückspiel gegen die Römer.