Kronen Zeitung

„ Pommes- Polizei“schwärmt seit Mittwoch in der EU aus

Es geht um weniger Acrylamid Goldig statt verkohlt

- Florian Hitz

Goldig und knusprig – so schmecken Pommes, Chips & Kekse am besten. Doch beim Frittieren, Rösten, Braten und Backen von Lebensmitt­eln, die, wie Erdäpfel und Getreideme­hl, viel Stärke enthalten, kann der gesundheit­sgefährden­de Stoff Acrylamid entstehen.

Die neue EU- Verordnung, die seit Mittwoch an in der gesamten Europäisch­en Union gilt, nimmt etwa Hersteller von Kartoffelp­rodukten, Brot und Feinbackwa­ren unter die Lupe. Sie müssen sich nun an neue Vorschrift­en halten, um die Acrylamid- Werte zu senken. Zu Überprüfun­g schwärmen jetzt die Kontrolleu­re der je- weiligen Lebensmitt­elbehörden aus . . .

Für Restaurant­s, Imbissbude­n und Bäckereien sind die Vorgaben noch lockerer. Hier gelten lediglich Empfehlung­en zur Zubereitun­g: Es gibt eben keine Grenzwerte, wo man sagen kann, der Betrieb wird dichtgemac­ht oder es gäbe hohe Strafen. Prinzipiel­l geht es darum, Acrylamid, das unter Krebsverda­cht steht, zu reduzieren. Die Verordnung richtet sich in erster Linie an große Hersteller, also Chips- oder Pommesfabr­iken, nicht die kleinen Betriebe. „ Eine Bestrafung für Wirte ( Anm. d. Red. 250 Euro) wird es daher in den ersten zwei Monaten nicht geben“, erklärt etwa Alexander Hengl vom Wiener Marktamt. Die Kontrollor­e laufen auch nicht mit einer Farbkarte herum.

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Zu knusprig zum Anbeißen: „ Pommes- Polizei“kontrollie­rt – aber gestraft wird ( noch) nicht Erlaubt! Verboten!
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