Nach „ Herz- OP“ist die Universalwaffe gefragt
Salzburg braucht für historischen Aufstieg ins Halbfinale der Europa League zumindest zwei Tore Schlager ersetzt „ Sechser“und Ruhepol Samassekou Denkt Bullen- Trainer Rose ans „ Dortmund- System“?
Salzburgs Euro- Fighter blasen zur großen „ Abfangjagd“! Die Bullen wollen das 2: 4 aus dem Hinspiel in Rom wettmachen, anstelle Lazios den Einzug in die Top 4 schaffen. Damit die Rose- Crew zu den nötigen Toren kommt, müssen erst Chancen erzeugt werden. Auf Allrounder Schlager wartet da eine Mammutaufgabe.
Das Positive aus dem Hinspiel: Salzburg hat gegen den Serie- A- Dritten Lazio zwei Tore erzielt. Negativ: Neben den Treffern kamen Gulbrandsen, Ulmer nur zu Halbchancen. Lazio- Goalie Strakosha wurde kaum geprüft. Und: Mit Samassekou fällt fürs Rückspiel heute jener Mann aus, der nach Balleroberungen mit klugen Pässen im Bullen- Spiel viele Angriffe einleitet. Die Sperre des Mali- Teamkickers und „ Sechsers“zwingt Österreichs Meister zur „ HerzOP“. Die Trainer Rose aber minimal- invasiv, also recht klein ausfallen lassen will.
„ Es wird zu keinen großen personellen Umstellungen kommen“, erklärte der Deutsche. Der vorne Hwang anstelle von Gulbrandsen die Starterlaubnis geben, die durch Samassekou freie Position wohl mit Minamino füllen wird. Die Aufgaben von Ruhepol Samassekou übernimmt aber Xaver Schlager. Der Neo- Nationalteamspieler ist trotz seiner erst 20 Jahre der wohl am flexibelsten einsetzbare Bulle – eine Universalwaffe.
„ Probieren etwas“
Neben der Änderung im Zentrum dürfte Rose die Justierschrauben auch an anderer Stelle anziehen – beim System. „ Wir müssen etwas tun, um gegen das 5- 32 der Römer durchzukommen!“In Italien war Lazio im Mittelfeld übermächtig. Geht Salzburg selbst mit Fünferkette wie in Marseille ( 0: 0) und anfangs in Dortmund ( 2: 1) ans Werk, könnte das den Römern den Wind aus den Segeln nehmen, Salzburg den nötigen Zugriff aufs ( Offensiv-) Spiel ermöglichen.