Wenn der Hals schmerzt
Zu den Schwarzen Johannisbeeren greifen
Wenn
eine Gruppe junger Menschen zusammenkommt, wie etwa bei der pfarrlichen Firmvorbereitung, so wird man anfangs um ein gegenseitiges Vorstellen wohl nicht herumkommen. Oft wird man dabei um die persönlichen Vorlieben gefragt, die sich verschiedentlich darstellen können. Würde ich persönlich nach einer bevorzugten Gartenfrucht befragt, so käme durch meine Antwort die Wertschätzung für die Schwarze Johannisbeere zum Tragen.
Übrigens war auch mein Vorgänger als Kräuterpfarrer, der hochverdiente Priester Hermann- Josef Weidinger, ein Fan dieser Gartenstauden und was davon abfällt. Er wusste eben um den großen gesundheitlichen Wert, den diese Vitaminträger uns bedürftigen Menschen zu bieten haben. Nun, um ehrlich zu sein, war ich in meiner Jugendzeit im Sommer eher weniger enthusiastisch, als es hieß, die Ribiseln von den Zweigen zu brocken. Vom Saft derselben aber war ich immer schon begeistert. Gewiss gibt es in den Haushalten noch Reserven, die vom letztjährlichen Entsaften als dunkelrotes Fruchtelixier zur Verfügung stehen. Es ist durchaus angezeigt, sich selbst etwas Gutes zu tun, wenn man regelmäßig Schwarzen Johannisbeersaft trinkt. Und man kann dieses Getränk ebenso verwenden, wenn auch nun, da die Temperaturkurve gestiegen ist, sich so manche an einem zugigen oder kalten Ort noch eine Entzündung des Halses oder der darin sitzenden Mandeln zugezogen haben. All die Leiden, die damit in Zusammenhang stehen, lassen sich mit den guten alten Hausmitteln durchaus wohltuend verringern. Man sollte jedoch gleichzeitig ein paar Tage Geduld aufbringen, um die eigenen Immunkräfte ebenfalls etwas tun zu lassen.