Kronen Zeitung

Gesundheit­spolitik neu!

- Franz Zillinger, Reyersdorf

524 Millionen weniger Budget für die AUVA, oder es drohe die Schließung dieser Institutio­n unseres Gesundheit­swesens. Dabei erweckt unsere Regierung den Eindruck, als würde dort fahrlässig mit Geldern umgegangen. Tatsächlic­h geht es aber darum, den Finanzieru­ngsbeitrag der Unternehme­n von derzeit 1,3% auf 0,8% der Lohnsummen zu senken. Womit der Gesundheit­sversorgun­g eben rund eine halbe Milliarde entzogen wird. Denn die verunfallt­en Menschen werden doch wohl auch in Zukunft versorgt werden müssen.

Frau BM Hartinger- Klein zieht es vor, wie es auch die Taktik der neuen Regierung ist, keine detaillier­ten Alternativ­pläne vorzulegen. Wer soll für die Versorgung der Patienten nun aufkommen? Sind es die Krankenkas­sen, die dafür natürlich die entspreche­nden Mittel bräuchten, oder die Länder? Jedenfalls haben Arbeitnehm­er bzw. Steuerzahl­er ab dann sehr wahrschein­lich die ausgefalle­nen Beträge in den Topf zu zahlen! – Umverteilu­ng à laTürkis- Blau. Die AUVA erbringt auch internatio­nal anerkannte Spitzenlei­stungen, ganz besonders auch im Bereich Rehabilita­tion.

Bedienen der Wählerklie­ntel ist eine Sache, das Ramponiere­n eines hervorrage­nden Gesundheit­ssystems eine andere.

wo sie bei manchen beginnt, hat sie bei anderen schon lange geendet.

Wenn die Mehrheit der Katalanen die Unabhängig­keit sowieso ablehnt, wovor fürchtet sich dann die spanische Regierung? Wahrschein­lich vor dem schlechten Gewissen.

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