Das Derby als Endspiel
Nach dem London- Abenteuer brennt Austria- Abwehrchef Michael Madl auf sein erstes Duell Violett gegen Grün- Weiß seit 2008 . . .
Vier Siege in den letzten fünf Spielen. Die Austria befindet sich unter Neo- Trainer Thomas Letsch auf Betriebstemperatur. „ Es geht in die richtige Richtung. Aber jeder weiß, wie weit wir noch von unserem Ziel entfernt sind“, sagt Abwehrchef Michael Madl ( 30). Zurücklehnen verboten. Die Violetten „ müssen“in den Europacup, dafür sind weiter Seriensiege notwendig.
Für Madl und die Austria gibt es daher am Sonntag im Derby gegen Rapid nur eine Devise: „ Drei Punkte, alles andere ist uninteressant. Das Derby ist das nächste Endspiel für uns.“Der nächste volle Erfolg soll mit einer Leistung wie zuletzt beim 2: 0 in Graz gegen Madls ExKlub Sturm gelingen. „ Wenn wir so auftreten wie gegen Sturm, müssen wir uns vor niemandem in Österreich verstecken“, weiß der 30- Jährige.
Rapid statt QPR
Madl wurde im Nachwuchs der Austria groß. Über die Stationen Wacker Innsbruck, Wiener Neustadt und Sturm landete der Innenverteidiger 2016 in Englands zweiter Liga beim Londoner Traditionsverein Fulham. Auch dort gab’s jede Men- ge Derbys. „ Speziell die Duelle gegen die Queens Park Rangers oder Brentford waren richtig heiß. Atmosphäre, Flair waren sehr speziell.“So soll es auch gegen Rapid sein.
Trotz des Handicaps Happel- Stadion. Das bei weitem nicht voll sein wird. „ Keine Sorge, wir brennen aufs Derby. Das sind die Spiele, für die man Fußballer wird.“Ob Madl aufgrund der Sperre von Raphael Holzhauser vielleicht sogar als Kapitän in sein erstes Wiener Derby seit 2008 geht? „ Das entscheidet der Trainer, ich bin natürlich bereit.“