Drei Tore in vier Minuten – Wunder von Salzburg!
Rose- Elf drehte gegen Lazio einen 0: 1- Rückstand in einen 4: 1- Erfolg Nach Abseitstreffer der Römer starteten „ Bullen“irren Sturmlauf Ein „ Dreierpack“geht in die rot- weiß- rote Fußball- Geschichte ein
Die Fußball- Promis gaben sich im ViertelfinalRückspiel der Bullen gegen Lazio Rom die Klinke in die Hand. Unter ihnen war mit Ivica Olic eine echte Legende, die 104 Länderspiele für Kroatien bestritt. Derzeit ist er Co- Trainer in seinem Heimatland. Womit sein Besuch in der BullenArena speziell einem Salzburger galt: Duje Caleta
Car! Der 21- Jährige wartet noch auf sein LänderspielDebüt im A- Team, könnte aber in letzter Sekunde auf den WM- Zug aufspringen.
Rose ist die heißeste Aktie
Einen „ Abflug“macht er vielleicht in Salzburg, gab es doch schon im Winter ein Millionen- Angebot für ihn von Spartak Moskau.
Der begehrteste aus dem Bullen- Stall ist derzeit aber kein Spieler, sondern Erfolgstrainer Marco Rose. Erst der Gewinn der Youth League mit den Jungbullen 2017, nun der überraschende Triumphzug in der Europa League mit Salzburgs „ Senioren“– das hat auch in Deutschland mächtig Eindruck hinterlassen.
Dortmund wurde bereits Interesse nachgesagt, als gebürtiger Leipziger ist er auch in seiner Heimatstadt ein heißes Thema, sollte Ralph Hasenhüttl den Klub verlassen. Und nun kommt – wie schon im Winter – auch Köln erneut ins Spiel. Dort rückt Stefan Ruthen
beck wieder ins zweite Glied. Rose gilt neben Markus Anfang und Jens Keller als Nachfolgekandidat. Der Schuss ins Glück: Amadou Haidara brachte den FC Salzburg mit 2: 1 in Führung!
30.000 Fans in der ausverkauften Bullen- Arena wurden Zeugen eines Fußball- Wunders! Salzburg drehte im Viertelfinal- Rückspiel der Europa League das 2: 4 aus der ersten Partie, setzte sich zuhause sensationell mit 4: 1 durch. Die Hausherren erwiesen sich dabei als Mentalitätsmonster, ließen sich selbst von einem Abseitstor der Gäste und 0: 1- Rückstand nie aus der Ruhe bringen.
Während Lazio mit derselben Elf wie vor einer Woche auflief, stellte Salzburg an zwei Positionen um: Hwang kehrte nach abgesessener Sperre für Gulbrandsen zurück in die Startelf, Samassekou ( Gelbsperre) wurde von Yabo ersetzt. Ungewohnt war die Taktik der Bullen. Anstelle des zumeist praktizierten 4- 1- 3- 2- Systems setzte Trainer Marco Rose diesmal auf ein 4- 3- 3.
Das dürfte die Römer überrascht haben, denn die Hausherren erwischten einen super Start. Schlager spielte herrlich in die Tiefe auf Hwang, der vor GästeGoalie Strakosha auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte ( 5.).
Die Bullen waren fortan klar spielbestimmend, Lazio stand aber defensiv kompakt, ließ wenig zu. So dauerte es bis Minute 36, ehe Caleta- Car nach UlmerEcke eine Kopfballchance vorfand. Und Lazio? Hatte nur eine Möglichkeit: Alberto bediente Immobile mit der Ferse, dessen Schuss wehrte Walke stark ab ( 43.).
Immobile ins lange Eck
Die Italiener erwischten in Durchgang zwei den besseren Start, fanden früh eine Topchance durch Immobile vor. Schiri Skomina übersah fünf Minuten später bei einem Steilpass auf Immobile dessen Abseitsstellung. Der 28- Jährige war auf und davon, traf ins lange Eck. Postwendend gelang den Bullen aber der Ausgleich!
Dabbur nahm sich aus 15 Metern ein Herz, zog ab – leicht abgefälscht schlug der Ball ein ( 56.)!
Sturmlauf wurde belohnt
Die Bullen starteten einen Sturmlauf! Irre: Schlager packte den Hammer aus, traf per Weitschuss aber nur die Stange ( 66.), ein HwangKopball flog um Zentimeter am Tor vorbei ( 70.). Dann gelang ein Dreierpack für die Geschichtsbücher: Haidara brachte Salzburg per Weitschuss in Front ( 72.), Hwang legte nur zwei Minuten später mit einem Schuss ins lange Eck nach, ehe Lainer nach einer Ecke von Berisha, die Ramalho verlängerte, per Kopf das 4: 1 besorgte ( 76.)! Lazio drängte in der Schlussphase auf die Verlängerung, Walke und Co. hielten ihren Laden aber dicht.