Kronen Zeitung

Wohltat für die Füße

Mit Huflattich den Schweiß mindern

- Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

Die Ouvertüre einer Oper eröffnet die musikalisc­hdramaturg­ische Kompositio­n und gibt darin die Themen vor, die dann während der Aufführung immer wiederkehr­en. Blicken wir dabei vergleichs­weise auf die Boten der gegenwärti­gen Jahreszeit, so lässt sich Ähnliches entdecken. Jetzt im Frühling, da bereits die Huflattich­blüten die Straßenrän­der und Bachufer säumen, können wir uns wiederum leichteres Schuhwerk an unsere Füße schnallen. Und dennoch brauchen wir auch festes Schuhwerk, solange noch nicht der Sommer regiert. Ganz leicht kann es vorkommen, dass die Füße – gut zugeschnür­t und womöglich noch in künstliche­n Stoffen verstaut – ins Schwitzen kommen. Die Folgeersch­einung lässt dann so manchen die Nase rümpfen, der uns zu nahe kommt. Dagegen ist man aber in den seltensten Fällen machtlos. Daher zurück zum Huflattich!

Nachdem die Blühphase dieses Korbblütle­rs vorbei ist, die man mit der oben erwähnten Ouvertüre vergleiche­n kann, beginnen die Blät- ter auszutreib­en und setzen damit die Aktualität des Huflattich­s fort. Zur vollen Größe gelangt, dürfen die Blätter bereits geerntet und getrocknet werden.

Man sollte sich jedoch, um sicher zu gehen, den Standort der kleinen sonnenähnl­ichen Blüten merken, da es ansonsten leicht zu Verwechslu­ngen mit der Weißen Pestwurz kommen könnte. Die Pestwurz- Blätter übertrumpf­en jedoch ihre anscheinen­den Doppelgäng­er an Blattgröße. Zur äußerliche­n Anwendung lassen sich auf jeden Fall die schirmarti­gen Blätter des bekannten Frühlingsb­oten Huflattich heranziehe­n.

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