Islamist aus Wien in Bosnien gefasst
Spezialeinheit verhaftet 28- Jährigen in „ IS- Dorf“ Verdächtiger hatte Waffen im Haus gebunkert:
Seit Jahren bereits trieb er in Österreichs Bundeshauptstadt sein Unwesen, wo er auch schon Monate im Gefängnis verbrachte. Nun klickten für den mutmaßlichen Islamisten Maksim B. neuerlich die Handschellen. In einem kleinen „ IS- Dorf“in Bosnien. Neben Waffen, Bergen an Munition und „ IS- Fanartikeln“stellte man beim 28- Jährigen auch Granaten sicher.
Ein automatisches Gewehr, Pistolen, mehr als 400 Stück Munition, sieben Handgranaten, Messer, kugelsichere Sturmwesten – was auch immer Maksim B. vorhatte, sein in Bosnien gehortetes Waffenarsenal ist wohl der Beweis dafür, dass die Spezialeinheit offenbar gerade noch rechtzeitig zugeschlagen hat.
Zumal auch eine Fahne und mehrere „ Fan- Artikel“des Islamischen Staates im Bunkerversteck des 28- Jährigen im kleinen Dorf Gornja Maoča, das als Rückzugsort für Dschihadisten in ganz Europa bekannt ist, sichergestellt wurden.
Maksim B. alias Abu Muhamed steht laut bosnischer Staatsanwaltschaft im Verdacht, einen Terror- Anschlag geplant und vorberei- tet zu haben. Auch den österreichischen Behörden ist der 28- Jährige längst bekannt: Der gebürtige Serbe, der 2008 zum Islam konvertiert war und sich den Wahhabiten angeschlossen hatte, machte Wien bereits vor Jahren zu seiner „ Wahlheimat“.
Wo er auch in der ansässigen islamistischen Szene seit langem sein Unwesen getrieben haben soll. Maksim B. saß auch bereits für einen län-
geren Zeitraum in einem rot- weiß- roten Gefängnis.
Und dies damals gemeinsam mit Mevlid J. – einem überzeugten Dschihadisten, der nach seinem HaftAufenthalt in Wien im Oktober 2011 weltweit für Schlagzeilen sorgte, als er einen Kugelhagel auf die US- Botschaft in Sarajevo losließ. Und dabei einen Beamten schwer verletzte.