Ärger wegen Geld
Als hätte der französische Präsident Macron nicht schon genug Probleme wegen seiner geplanten Arbeitsmarktreform im Allgemeinen und mit den Eisenbahnern im Besonderen, kommen jetzt noch zusätzliche Probleme daher. Macron tauchte als Kandidat für das Präsidentenamt ja fast aus dem Nichts auf; plötzlich war er da, und alle waren von ihm begeistert. Man könnte fast sagen: Er kam, sah und siegte. Bald machte sich aber Ernüchterung breit, Macron wurde mit der Realpolitik konfrontiert, hat mit den Problemen des Landes zu kämpfen. Und jetzt hat ihn auch noch die jüngere Vergangenheit eingeholt; sein Wahlkampf oder, genauer gesagt, die Finanzierung seines Wahlkampfes. Wie zu lesen ist, hat Macron während seines Wahlkampfes binnen kurzer Zeit 13 Millionen Euro aufgetrieben. Das ist gewaltig. Macron sagte dazu kürzlich, er habe sich acht Millionen für seinen Wahlkampf „ geliehen“. Er sagte aber nicht, von wem. Das ist unklug, aber es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig. Rein rechnerisch bleiben dann nur fünf Millionen, die er an Spenden einnahm, und zwar großteils von Banken und Bankern. Die Spenden kamen also aus seinem früheren Umfeld, war er doch selbst früher ein hochrangiger Banker bei Rothschild, wie zu lesen ist. Aber über seine Beziehungen und seine Verbindungen zur Bankenwelt redet Macron heute nicht mehr so gerne. Könnte ja wer auf die Idee kommen zu fragen, was seine Freunde aus der Finanzwelt als Gegenleistung für die großzügigen Spenden von ihm erwarten. Josef Höller, per E- Mail