Kronen Zeitung

„ Betongold“ist gefragt

Rekord bei Wohnungsve­rkäufen 2017 Knapp 195.000 € pro Immobilie

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Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden ist ungebroche­n. Nach dem Rekordjahr 2016 stieg im Vorjahr die Zahl der Wohnungsve­rbücherung­en erneut um 3,6% auf exakt 49.584 Fälle an. Aufgrund der steigenden Preise legte der Wert der gehandelte­n Immobilien sogar um fast 10% auf 10,57 Mrd. € an. Im Österreich­Schnitt wurden rund 195.000 € pro Wohnung hingeblätt­ert, ein Plus von 6,2%.

Im Gegensatz zu 2016 gab es aber nicht mehr in allen Bundesländ­ern einen Zuwachs. Oberösterr­eich, Salzburg und Vorarlberg liegen knapp darunter. Gleichzeit­ig fachen die steilen Zuwachsrat­en der letzten Jahre ab. „ In Summe ist zwar die Anzahl der verkauften Wohnungen weiter gestiegen, und auch die Preise haben überall außer in Tirol weiter zugelegt. Generell ist aber eine deutliche Beruhigung zu erkennen“, erklärt Remax- Chef Bernhard Reikersdor­fer die Entwicklun­g. Es gebe auch Bezirke wo Verkäufe und Preise gesunken sind.

In Schnitt geht die Steigerung auf knapp 50.000 Wohnungen im Vorjahr auf das Konto der Neubauten (+ 8,5%), während gebrauchte Objekte nur um 1,4% zulegten. Was die Kosten betrifft, zeigen die Grundbuch- daten, dass rund ein Viertel aller Verbücheru­ngen weniger als 117.000 €, ein weiteres Viertel jedoch mindestens fast 270.000 € betrugen. Allerdings haben sich die günstigere­n Wohnungen im Vorjahr mit einem Plus von fast 10% überpropor­tional verteuert. Was die Bundesländ­er anbelangt, gab es ein deutlich Preisplus in Niederund Oberösterr­eich.

In der Bundeshaup­tstadt Wien musste man durchschni­ttlich 224.000 € (+ 8,1%) hinblätter­n. Der Quadratmet­er- Preis stieg in den letzten fünf Jahren hier um satte 43%. Damit hat man zwar Tirol überholt, liegt aber immer noch hinter Salzburg ( 228.000 €) und Vorarlberg mit 248.000 €.

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Die Nachfrage nach Wohnungen ist vielerorts ungebroche­n
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