Kopftuchverbot
Die Regierung arbeitet ein Kopftuchverbot für Kinder in Kindergärten und Volksschulen aus. Beim Tragen eines Kopftuches spielen politische, kulturelle und ethnische Motive eine besondere Rolle. Im arabischen Raum war das Kopftuch, wie bei uns, ursprünglich eine Schutzbekleidung und entwickelte sich zu einer pseudo- religiösen Kopfbedeckung. Heute stellt das islamische Kopftuch ein Sinnbild des politischen Islams dar.
In den meisten europäischen Staaten wird das islamische Kopftuch auch als Symbol für Rückständigkeit
und Frauenunterdrückung angesehen. Zum Beispiel, Mädchen müssen in der Klasse mit einer warmen Kopfbedeckung sitzen. Sport ohne Kopftuch muss doch für junge Musliminnen eine Wohltat sein. Bei dieser Kleiderordnung geht es einfach um die Gleichberechtigung. Junge Mädchen müssen in ihrer Entwicklung frei sein und gemeinsam mit den
anderen Kindern in vernünftiger Bekleidung spielen dürfen, um nicht zum Außenseiter zu werden. Damit wird die Gleichberechtigung von Mann und Frau schon im Kindergarten gelernt und die wirkliche Integration gefördert.
Ich habe den Eindruck, dass die meisten Musliminnen das Kopftuch tragen, weil sie sich von der Mehrheitsbevölkerung deutlich unterscheiden wollen, sind aber nicht Befürworter des politischen Islams. Jedoch macht sie dieses Verhalten zu Personen, die außerhalb der europäischen Kultur stehen und eine Parallelgesellschaft bilden. Kurt Gärtner, Wels