Börsen Wien & Welt
USA: Trump sorgt für ein Auf und Ab Deutschland: Neuer VW- Chef beflügelt Österreich: Do& Co bleibt AUA- Caterer
An den US- Börsen ging es wie auf einer Hochschaubahn zu. Schuld daran war Präsident Trump, der per Twitter einen Militärschlag gegen Syrien ankündigte. Daraufhin ging es mit den Kursen bergab. Einen Tag später relativierte Trump seine Meldung und erklärte, dass er nicht gesagt hätte, wann der Angriff startet. Das sorgte dann bei den Investoren wieder für Beruhigung.
Bei den Einzeltiteln stand Facebook wegen des Datenskandals im Blickpunkt. Chef Mark Zuckerberg musste der US- Politik Rede und Antwort stehen und gelobte Besserung. Von den rund 15% Kursverlust im letzten Monat konnte der Social- Media- Riese wieder rund 4% gutmachen. Wenig gefragt waren Banktitel. Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley und Bank of America notierten tiefer als zuletzt. Aluminium- Konzern Alcoa profitierte dagegen von einem kräftigen Preisplus bei Alu. Die Alcoa- Aktie stieg deutlich um über 10%.
Wie üblich, orientierte sich auch der deutsche Dax an den US- Vorgaben. Schlussendlich notierte der Index aber rund 1% höher.
Die Deutsche Telekom verhandelt erneut über eine Fusion mit T- Mobile- US. Die Aktie legte daraufhin zu, weil Analysten hier klar einen Vorteil für die Telekom sehen. Vorgefahren ist auch Volkswagen nach der Ankündigung, dass Matthias Müller seinen Chefsessel an den VW- Markenchef Herbert Diess übergibt. Gute Verkehrszahlen ließen wiederum den Kurs der Lufthansa steigen. Wie auch in den USA leicht abwärts ging es in Europa mit Finanztiteln wie z. B. der Commerzbank.
Etwas tiefer als zuletzt notiert die Wiener Börse. Interessante Meldungen gab es u. a. von der AUA, die weiterhin auf Do& Co als Caterer setzt. Die OMV meldete wiederum eine höhere Produktion. RBI- Anteilsscheine litten kurzfristig unter dem Syrienkonflik, erholten sich aber wieder. Bei Lenzing wurde hingegen von der Hauptversammlung eine Sonderdividende von zwei Euro abgesegnet.