Trumps Fest für die Macrons mit 150 Gästen
US- Präsident ließ sich nicht lumpen
Bussis, Umarmungen, Schulterklopfen, lautstarke Freundschaftsbekundungen und dann auch noch ein festliches Staatsbankett im Weißen Haus mit rund 150 geladenen Gästen: US- Präsident Trump ließ sich nicht lumpen, um seinem französischen Staatsgast Macron zu zeigen, wie sehr er ihn schätzt.
Alleine das Festmahl, zu dem es – wie bereits berichtet – Ziegenkäse mit Tomatenmarmelade, Karree vom Frühlingslamm mit goldenem Carolina- Reis àl la Jambalaya und Nektarinentarte mit Eis gab, dürfte Schätzungen zufolge umgerechnet um die 300.000 Euro gekostet haben. Die Tische waren mit goldenen Tellern und goldenem Besteck eingedeckt. Getrunken wurden teure amerikanische Weine mit französischer Prägung.
Entsprechend festlich waren die Gäste auch gekleidet. Trump und Macron trugen Smoking und Fliege, die Damen lange Roben. Melania Trump erschien in einem silberfarbenen Kleid von Chanel, Brigitte Macron trug ein cremefarbenes Kleid mit goldfarbenem Besatz von Louis Vuitton.
In seiner Tischrede erinnerte Trump an die gemeinsame Geschichte beider Länder und deren Bedeutung für die Demokratie in der Welt. Er spielte damit auf Frankreichs wichtige Rolle im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sowie die bald darauf folgende Französische Revolution an. „ Gott schütze unsere Allianz“, sagte er.
Macron erinnerte seinerseits ebenfalls an die enge Verbindung beider Staaten, aber auch an die Verpflichtung der beiden Präsidenten, für eine universelle Welt zu kämpfen.
Rede vor dem US- Kongress
Eine Verpflichtung, der Macron vor seiner Abreise bei einer Rede vor beiden Kammern des US- Kongresses gleich nachkam. Er sprach vom Kampf gegen den Terrorismus und der Demokratie als bester Antwort auf die Fragen des 21. Jahrhunderts. Es brauche eine neue Weltordnung, aber Isolationismus und Nationalismus seien der falsche Weg dorthin. Und mit Handelskriegen und einer Ablehnung des Klimaschutzes würde die Welt die Zukunft ihrer Kinder opfern.
Macron erhielt mehrfach Standing Ovations – aber nicht immer von allen.
Ich mag ihn sehr. Trump über Macron