Wenn wertvolle Briefe einfach nicht mehr zugestellt werden
Markensammler ( 82) ist verzweifelt 400 Euro Schaden
Anton Pasek ist 82 Jahre alt. Der Pensionist sammelt seit mehr als 60 Jahren leidenschaftlich Briefmarken, lässt sich seine Objekte der Begierde regelmäßig aus aller Herren Länder per Post schicken. Seit Anfang des Jahres kamen sieben Sendungen im Wert von 400 Euro nie bei ihm an. Die Post bestätigt zwar den Verlust der Marken, entschädigte den Pensionisten bisher aber nicht.
Die wertvollen Sammlerstücke lässt sich Herr Pasek stets auf dem Postweg zukommen. Sein Herz schlägt vor Freude höher, wenn ein Brief mit exotischem Absender bei ihm landet. Aus allen Kontinenten fanden seltene Marken den Weg in den dritten Wiener Gemeindebezirk. Bis vor Kurzem: Der Pensionist wartete wie so oft auf das Klingeln des Postlers. Doch seit einigen Monaten bleibt die Türglocke stumm. Zwar hat er laufende Bestellungen – von den USA bis ins weit entfernte Thailand –, doch diese kamen allesamt nie an. Die Post bestätigt, dass die wertvolle Fracht im Briefzentrum in Wien ankam, von dort wurde sie aber nie an ihn ausgeliefert. Entschädigung forderte der Sammler bisher dennoch vergeblich, 400 Euro hat er für die Briefmarken bezahlt.
„ Ich trau mir schon nichts mehr zu bestellen! Es ist furchtbar, wenn einem so die Hände gebunden sind“, klagt der Wiener. Der 82- Jährige will daher nur noch wissen, wer ihm ständig die teuren Marken stiehlt. Die Post bekomme ja Geld und solle dafür statt Ausreden auch etwas leisten.