VIEL GLÜCK, BULLEN!
Der ungeteilten Unterstützung des ganzen Landes kann sich Salzburg selbst beim historischen Halbfinal- Auftritt nicht sicher sein. Was nicht nur daran liegt, dass Neid und Missgunst in Österreich schon grundsätzlich viel zu weit verbreitet sind.
Auch die Tatsache, wegen der Red- Bull- Millionen zumindest im rot- weiß- roten Vergleich stinkreich zu sein, missfällt vor allem unzähligen Fans anderer Klubs. Die nicht zu verleugnende fehlende Tradition ebenso.
Ist alles zu akzeptieren, da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. In allen Bereichen des täglichen Lebens. Der eine isst lieber Schnitzel, sein Kollege Schweinsbraten. Die eine trinkt lieber Coca Cola, ihre Freundin Red Bull.
Auch das Argument, man könne sich mit der Mannschaft aufgrund der Herkunft vieler Spieler nur schwer identifizieren, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings werden das etwa auch die Menschen in den Ländern der ChampionsLeague- Halbfinalisten anführen: Bei Bayern München sind etwa Deutsche genauso wenig in der klaren Mehrheit wie bei Real Madrid Spanier. Doch das ist im modernen Spitzenfußball nahezu überall so und dem zu Folge meist nicht einmal mehr eine Randnotiz wert.
Aber ganz abgesehen von all dem, muss man alleine im Sinne des österreichischen Sports, in dem internationale Erfolge ohnehin keineswegs an der Tagesordnung stehen, aus ganzem Herzen auf ein weiteres Salzburg- Wunder hoffen. So betrachtet, bleiben im Hinblick aufs Halbfinale nur drei Worte:
VIEL GLÜCK, BULLEN!