70.000 Blitze, Hagelkörner, überflutete Straßen und Keller
Unwetter über Österreich Einsätze im Minutentakt
Mehr als 70.000 Blitze erhellten gestern den Himmel. Besonders betroffen: Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Oststeiermark. Überflutete Straßen und Keller hielten die Feuerwehren auf Trab, Einsätze erfolgten im Minutentakt. Sogar die Bodenabfertigung auf dem Flughafen Wien war eine Stunde lahmgelegt.
Niederösterreich war in der Nacht auf Donnerstag der Gewitter- Hotspot. Allein hier wurden 49.631 Blitze gemessen. Blitzreichste Gemeinde war Tulln mit 2261. „ Diese Zahlen sind vergleichbar mit hochsommerlichen Gewitterlagen, für diese Jahreszeit ist das aber außergewöhnlich“, erklärt UbimetChefmeteorologe Manfred Spatzierer.
In Feistritz am Wechsel kam es zu einem Hangrutsch. In Langenlebarn fielen innerhalb weniger Stunden 64 Liter Regen pro Quadratmeter.
Auf dem Flughafen Wien war die Bodenabfertigung aus Sicherheitsgründen für etwa 60 Minuten eingeschränkt bzw. unterbrochen worden. Heute Früh lief aber bereits wieder alles nach Plan.
Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von 225.000 Ampere sorgte in der Gemeinde Schrattenthal im Bezirk Hollabrunn ( NÖ) für einen hellen Nachthimmel. Stürmische Böen verschärften die Situation. Es bleibt weiterhin sommerlich. Die Gewittergefahr ist aber nicht gebannt.