Die Franken sind schon weg
Endlich Ausstieg aus Krediten Renate Brauner verkauft Pleite als Erfolg
Finanzstadträtin Renate Brauner ( SPÖ) organisiert wohl schon eine geordnete Übergabe an ihren Nachfolger. Donnerstag veröffentlichte sie diese Jubelmeldung: „ Stadt Wien hat alle Fremdwährungsverbindlichkeiten in Euro konvertiert.“So verkauft sie die Franken- Pleite als großen Erfolg. Die Opposition kann ihre überschwängliche Freude aber nicht teilen.
Renate Brauner jubelt: Die schrittweise Konvertierung der riskanten Frankenkredite brachte einen Gesamtvorteil von 308 Millionen Euro. Und: Ein sofortiger Komplettausstieg hätte den Vorteil um 162,9 Millionen Euro verringert. Zur Erinnerung: Durch die Aufhebung des Mindestkurses zum Euro durch die Schweiz bzw. die daraus resultierende Wertsteigerung des Frankens hatte sich der Schuldenstand Wiens 2015 von einem Tag auf den anderen um rund 300 Millionen Euro erhöht. Wien hatte Anfang dieses Jahres rund 1,9 Milliarden Euro Schulden in Franken. Vizebürgermeister Dominik Nepp kann nicht in den Braunerschen Jubelreigen mit einstimmen: „ Wir gehen von einem Verlust von insgesamt 350 Millionen Euro aus. Das wurde verzockt.“Und: „ Wie sie auf 308 Millionen Gesamtvorteil kommt, ist schleierhaft. Sie vermischt unterschiedliche Zinssätze aufgrund unterschiedlicher Veranlagungslaufzeiten, bestehende Refinanzierungsrisikos wurden zudem nicht marktkonform berücksichtigt.“ÖVP- Stadtrat Markus Wölbitsch: „ Auch , dank‘ der Frankenkredite liegt der Schuldenstand der Stadt Wien bereits bei mehr als 7 Milliarden Euro.“Um den Berg darf sich ihr Nachfolger kümmern.
Wir waren nicht erst 2015 gegen die Franken- Kredite. Schon 2012 haben wir Renate Brauner mit Anfragen zu einem Totalausstieg überhäuft.
Vizebürgermeister Dominik Nepp ( FPÖ)