Erst vernagelt, dann aber völlig entfesselt
BC Vienna legte mit 86: 79 bei Wels in Viertelfinal- Serie vor
Perfekter Start für BC Viennas Korbjäger in die Best- of- 3Viertelfinalserie! Bei Vorjahres- Sargnagel Wels, der sich um 2 Punkte im Direktduell knapp Platz vier samt Heimrecht gesichert hatte, fuhr die Gresta- Minitruppe zu sechst gestern einen 86: 79- Erfolg ein. Bei dem der Korb aus der Distanz vernagelt war, Detrick und Co. aber im Finish entfesselt agierten.
„ Ich hab mich im Bus ein bisserl hingelegt, um wieder zu mir zu kommen.“Wie bitte? Da werden sich bei Petar Stazic doch nicht erneut die Bandscheiben gemeldet haben? Nein. Aber Spiel eins in Wels raubte dem Manager – wie Coach Gresta – mental die Kräfte. Weil in Hälfte eins der Korb aus der Distanz vernagelt war, nur einer von 13 (!) Dreiern fiel. Die Gastgeber so das 41: 41 hielten, nach Wiederbeginn nur von Lamesic/ Csebits ( 45 Punkte) gezogen wurden.
Ehe Vienna um Topscorer Dowell ( 23) zulegte. Weiter kaum von „ außen“, mit nötigsten Zweipunktern Hubaleks. Aber im Finish konsequent nach Fouls! „ Es ging bumm, bumm, bumm“, staunte Petar Stazic, als Kapitänsbruder Stjepan in letzter Minute ebenso viermal hintereinander von der Linie traf wie Detrick – 86: 79! Womit man den Heimvorteil stahl, Sonntag in Wien aufsteigen kann. Aber Vorsicht: Auch 2017 gewann man Spiel eins ( daheim), um noch an Wels zu scheitern.
Liga rudert zurück
Gescheitert ist das LigaProjekt mit ans Budget gekoppelter Ausländerregulierung. Nach der Causa Graz wird das Statut dem EURecht angepasst, ein EUAusländer einem Österreicher gleichgestellt, fällt wohl ein früheres „ Gentlemens Agreement“.