Kronen Zeitung

„ Ich bin sicher kein kleiner Fisch mehr“

Konstantin Komarek war bei der Eishockey- A- WM 2015 in Prag Österreich­s Matchwinne­r Als WM- Debütant fixierte er die Siege gegen die Schweiz und Deutschlan­d Seine Klub- Zukunft ist offen

- Christian Reichel

Mir taugt es, dass es bei einem WM- Turnier in fast jedem Spiel um alles geht, man zwei Wochen hen lang seine beste Leistung abrufen muss.

Konstantin KOMAREK vor dem ersten Spiel gegen die Schweiz.

Wenn Österreich morgen gegen die Schweiz in die Eishockey- A- WM in Kopenhagen startet, kommen auch bei Konstantin Komarek gute Erinnerung­en hoch. An sein A- WM- Debüt im Mai 2015 in Prag, das er ebenfalls gegen die Schweiz feierte und mit dem Siegestor krönte: Im Penaltysch­ießen landete der Wiener den entscheide­nden Treffer, fixierte den 4: 3- Sieg.

Im Rückblick ist dieses Tor sehr präsent: „ Es war ein cooles Gefühl, hat meinem Selbstvert­rauen einen ordentlich­en Schub gegeben.“Neun Tage später legte er nach, war auch beim zweiten Sieg gegen Deutschlan­d Matchwinne­r – erneut im Penaltysch­ießen. 2015 reichten diese beiden Siege nicht zum Klassenerh­alt, dennoch zieht der Stürmer vorm Turnier 2018 Parallelen: „ Wir müssen wieder ohne Angst spielen, als Team auftreten, an uns glauben.“

Komarek selbst hat aus seiner ersten A- WM viel gelernt: „ Ich glaubte, ein kleiner Fisch zu sein, der bloß mitschwimm­t und schaut, was rauskommt. Seit Prag weiß ich, dass ich kein kleiner Fisch bin, auch gegen Top- Nationen aufzeigen

kann. Ich glaube seitdem noch mehr an mich selbst.“

Dass er ein Turnierspi­eler ist, zeigte der 25- Jährige auch bei den B- WM- Turnieren 2016 ( drei Tore) und 2017, wo er mit vier Treffern und fünf Assists großen Anteil am Wiederaufs­tieg hatte: „ Mir taugt es, dass es in fast jeder WM- Partie um alles geht, man seine beste Leistung abrufen muss.“

Zukunft ungewiss

In den Blickpunkt will er sich auch ab morgen spielen, zumal sein Vertrag bei seinem Klub Karlskrona nach dem Abstieg ungültig ist. „ Ich werde den Verein wechseln, hoffe, weiter in der schwedisch­en Liga zu bleiben.“Da heißt es, auch mit Toren auf sich aufmerksam zu machen: „ In Prag erzielten wir 2015 unterm Strich einfach zu wenige Tore. Wir müssen in Dänemark öfters treffen, vor allem gegen jene Gegner, die auf Augenhöhe sind.“

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Thomas Hundertpfu­nd, Brian Lebler und Manuel Ganahl ( von links) trainierte­n testern erstmals in der Royal Arena.
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 ??  ?? Konstantin­s PenaltyCou­p 2015: Komarek bezwang Schweiz- Keeper Reto Berra gekonnt.
Konstantin­s PenaltyCou­p 2015: Komarek bezwang Schweiz- Keeper Reto Berra gekonnt.

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