Kronen Zeitung

Hilfe in Blütenform

- Die Rosskastan­ien nutzen

Esgibt einen Anstoß, der aufruft, tätig zu werden oder zu handeln, und ungefähr so lautet: Schön sein ist zu wenig! Wer Ohren hat, der höre! Gehen wir gegenwärti­g durch die neu ergrünte Natur, so sind wir zeitweilig geblendet von einer Schönheit, die eindeutig nicht von Menschenha­nd stammen kann. Jedes Jahr wiederholt sich dieses Schauspiel im eigenen Garten, auf den Fluren und in den Parks.

Dort trifft man auch häufig auf die Rosskastan­ie ( Aesculus hippocasta­num), die gerade in der Blütezeit ihr prächtigst­es Aussehen genießt. Doch ist sie eben nicht nur schön anzusehen. Sie wirft ebenso ihren heilsamen Nutzen ab, den es gleich frisch zu verwerten gilt. Doch schauen wir uns den Baum einmal genauer an. Die Inhaltssto­ffe der Rosskastan­ie sind das Aesculin und das Aescin. Das Aescin ist ein Seifenstof­f, der in der Pflanzenhe­ilkunde zur Schleimlös­ung bei Atemwegser­krankungen herangezog­en wird. Das Aesculin wiederum wirkt stoffwechs­elanregend und fördert die gute Zirkulatio­n des Blu-

tes auch beim Menschen. Es kann zudem ultraviole­tte Strahlen binden und schützt daher den Körper bei hoher Sonneneins­trahlung. Um mit den Blüten der Rosskastan­ie mehreren Beschwerde­n begegnen zu können, wie etwa Rheuma, Gicht, Krampfader­n oder Hämorrhoid­en, können diese mithilfe einer Tinktur zum brauchbare­n Hausmittel umgewandel­t werden.

Gewiss benötigt dies ein wenig Zeit. Aber mit dem Resultat hat man dann auch für später, wenn der Frühling längst vorüber ist, etwas zur Hand.

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