Kronen Zeitung

„ Das Aus tut einfachnur unendlich weh“

Salzburg wie schon in Marseille Opfer falscher Entscheidu­ngen des Schiedsric­hters Trotz elften internatio­nalen Siegs in der Saison Ende der mbrchenhaf­te Reise Trbnen, aber auch Stolz!

- V. Snobe

Diese Europacup- Reise wird jahrzehnte­lang im Gedächtnis bleiben! Platz eins in der Gruppenpha­se. Nichts Neues in der Mozartstad­t, bei Gegnern wie Marseille, Konyaspor, Guimaraes aber auch keine Selbstvers­tändlichke­it. Dann, im Frühjahr, nahm das Fußball- Märchen so richtig Fahrt auf. Mit Real Sociedad wurde in K. oRunde eins ein spanischer Klub eliminiert. Im Achtelfina­le folgte ein historisch­er Erfolg gegen das große Borussia Dortmund. Eine der legendärst­en Aufholjagd­en der rot- weiß- roten Fußballges­chichte lieferten die tapferen Euro- Fighter in Folge gegen Lazio Rom ab. Wieder gegen einen Topklub, diesmal aus Italien. Nach dem 2: 4 in der „ ewigen Stadt“standen Kapitän Walke und Co. mit dem Rücken zur Wand. Aber die Bullen schossen sich trotz 0: 1- Rückstands in Salzburg und vier Toren an der Zahl – drei davon binnen vier Minuten – noch ins Halbfinale.

Das dort gestern das Ende kam, schmerzt. Doppelt. Dreifach. Weil Salzburg im Hinspiel in Südfrankre­ich bei einer Attacke von Lopez an Lainer ein Elfer vorenthalt­en wurde. Weil Berisha und Co. gestern wieder eine Aufholjagd zündeten. Doch vor Marseilles 1: 2 hätte es keinen Eckball geben dür-

Wir sind stolz auf die Leistung, aber auch sehr, sehr traurig. Und sehr enttäuscht nach dieser starken Aufholjagd.

Salzburgs Be ste r Amad ou HAIDARA

fen, sondern Abstoß. Doch das russische Gespann um Referee Karasew entschied falsch. Der Anfang vom Ende eines weiteren heroischen Kampfs. Nach dem bereits elften Sieg auf internatio­naler in der Saison.

„ Eine Tragödie“

Salzburgs Spieler brüllten ihren Frust nach den 120 Minuten aus den Lungen: Ramalho, Berisha – nicht nur sie vergossen bittere Tränen der Enttäuschu­ng. „ Wir haben super gespielt und sind auch weit gekommen“, meinte Xaver Schlager in einer ersten Reaktion. „ Aber es waren wieder fragwürdig­e Entscheidu­ngen dabei. Das ist extrem ärgerlich!“Während Stefan Lainer schon von einer „ Tragödie“sprach. Womit wohl mehr die Leistung des Schiedsric­hters gemeint war. „ Das Aus tut einfach unendlich weh“, sprach Valon Berisha den 29.520 Fans aus der Seele.

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 ??  ?? Erst durch den Fehlpfiff von Schiedsric­hter Karasew konnte Rolando das entscheide­nde Tor für Marseille erzielen.
Erst durch den Fehlpfiff von Schiedsric­hter Karasew konnte Rolando das entscheide­nde Tor für Marseille erzielen.
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 ??  ?? Egal, wohin man am Ende blickte – überall enttäuscht­e Salzburger Gesichter. So ein bitteres Ausscheide­n hatte man sich nicht verdient.
Egal, wohin man am Ende blickte – überall enttäuscht­e Salzburger Gesichter. So ein bitteres Ausscheide­n hatte man sich nicht verdient.
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