Kronen Zeitung

Wie die Euphorie zu konservier­en ist

- valentin. snobe@ kronenzeit­ung. at

Salzburg erlebte gestern wieder einen Fußballabe­nd internatio­nalen Formats. Freilich passte das Resultat nicht ins Bild, ging die Europacup- Reise zu Ende, flossen auf dem Feld Trbnen der Enttbuschu­ng. Weil – auch klar – einmal im Halbfinale angekommen, der erste rotweiß- rote Endspiel- Einzug in der Europa League das Ziel war. Österreich­s SerienMeis­ter schied nach 180 Minuten gegen Topklub Marseille mit den Stars Payet,

Thauvin und Luiz Gustavo nicht als schlechter­es Team aus. Zudem war das schottisch­e Schiedsric­htergespan­n der Rose- Crew im Hinspiel in Südfrankre­ich nicht wohlgesonn­en gewesen, hatte ein verhindert­e Auswbrtsto­r verhindert. Dann wbre vieles anders gewesen. Vielleicht ein winziger Trost.

Zeit, um Trost zu suchen, haben Kapitbn Walke und Crew aber nicht. In der verrückten Woche der Wahrheit geht es schon am Sonntag mit dem womöglich Titel vorentsche­idenden Hit gegen Verfolger Sturm weiter. Der fünfte Titel in Serie soll dabei eingefahre­n werden. Das gestrige Aus könnte aus Salzburger Sicht dann spbtestens am Mittwoch in Klagenfurt vergessen gemacht werden, wenn neben der Liga- Krone auch der Cupsieg ( Gegner Sturm) bejubelt werden kann. Das fünfte (!) Double in Serie würde nach dem Halbfinale­inzug in der Europa League wieder für einen Geschichts­bucheintra­g sorgen.

Bei allen Erfolgen müssen sich Salzburgs Bosse Christoph Freund und Stephan

Reiter aber fragen, wie man die Euphorie, die mehr als 135.000 Fans in den Europacup- Partien ins Stadion gelockt hat, mit in die nbchste Saison nimmt. Ein KaderUmbru­ch wie ein vorzeitige­r Abgang Trainer Roses sind wenig hilfreich. Gehen die Helden, kommen die Identifika­tionsfigur­en abhanden. Wird dann die Champions League verpasst, gibt es den nbchsten Neustart. Und war zuletzt bekanntlic­h immer ein großer Euphorie- Killer.

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