Abendrunde ohne Sicherheitsleute
Die „ Krone“traf Minister Herbert Herbe Kickl vor dem „ Wings for Life Run“zum Sporteln
Herbert Kickl. Beruf: Politiker. Hobby und zweite Passion: Sport. Und was für einen noch dazu. Das stellte unser Innenminister bei seinem ersten privaten Interview im Amt unter Beweis. Gemeinsam mit ADABEI ging’s ab in den Wienerwald. Zum Berglauf. Nix für Raucher. Für Kickl kein Problem, denn er bestreitet Extrem- Triathlons. Für ADABEI ( Nichtraucher) . . .
Herr Minister, am Sonntag sind Sie beim „ Wings For Life Run“dabei, treten aber selbst nicht an? „ Ich werde dort das BMI- Team , auf die Reise schicken‘ und unsere Polizei- Spitzensportler treffen, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Am Lauf selbst nehme ich heuer nicht teil, ich bin da schon ein bis- serl ehrgeizig. Wenn ich etwas mache, dann will ich es wirklich ordentlich machen. Derzeit ist meine Kondition leider nicht so, wie ich es mir wünschen würde – und ich will ja nicht gleich stehen bleiben. Aber schauen wir mal, für das nächste Jahr hätte ich mir schon vorgenommen, mitzulaufen“, erzählt er uns.
Zum Triathlon kam er wie? „ Eigentlich hatte das mit meinen Kletterambitionen während meines Studiums in Wien begonnen. Um mehr Kondition aufzubauen, habe ich mit dem Laufen begonnen. Vom Laufen bekam ich leichte Knieschmerzen und habe deshalb begonnen, es , multisportiver‘ anzugehen. So habe ich 2007 meinen ersten „ Iron
Man“absolviert.“Stellt sich die Frage, ob seine Familie eine Freude damit hat. „ Da muss ich schon sehr dankbar sein, dass meine Familie so viel Verständnis hat. Mein Sohn versucht es jetzt ein wenig mit dem Rennrad. Dass wir gemeinsam ausfahren können, ist ein tolles Erlebnis. Und insgesamt habe ich das Glück, dass wir in der Familie ein wenig gegengleich getaktet sind: Ich bin eher ein Morgenmensch, meine Frau und unser Sohn sind eher abendorientiert. Und meistens stehen sie in der Früh dann auf, wenn ich schon wieder da bin . . .“Übrigens, unsere Laufrunde absolvierten wir – überraschend – ohne Security: „ Ich will mich möglichst frei bewegen können. Deswegen glaube ich, dass es nicht nötig ist, dass mir jemand auf Schritt und Tritt folgt.“Darüber hinaus könnten die meisten nicht mithalten . . . „ Ach, da gibt es so viele fitte Beamte. Also da hätten wir nicht das Problem, eher umgekehrt. Die würden zwar hinter mir bleiben - sie täten das aber nur aus Höflichkeit . . .“