Werbung fürs „ weltbeste Festival“
Salzburger Festspiele in Los Angeles: Rabl- Stadler bei Reinhardt & Schönberg
Im April wählte die „ Los Angeles Times“( USA) die Salzburger Festspiele zum „ weltbesten Festival“und Regisseur William Kentridge für seinen „ Wozzeck“zum Opera Artist of the Year: Für Festspielpräsidentin Helga Rabl- Stadler ein Grund, nach Los Angeles auf Festspiel- Werbetour zu gehen.
„ Ein voller Erfolg!“, strahlt die Präsidentin. „ Nach 15 Jahren stellten wir erstmals unser Programm in Los Angeles vor. Eine tolle Werbetour für Österreich.“
Rabl- Stadler traf da etwa Justin Reinhardt, Komponist und Urenkel Max Reinhardts, des Gründers der Salzburger Festspiele, Theaterdirektor der Josefstadt, Gründer des Reinhardt- Seminars und einer der größten Regisseure. Denn die Theaterwelt gedenkt heuer des 75. Todestags Reinhardts, eines gebürtigen Badeners. Aus diesem Anlass zeigte das Jewish Film Festival in Los Angeles Reinhardts einzigen, Oscar- prämierten Film „ A Midsummer Night’s Dream“.
Was nur wenige wussten: Reinhardt, seit 1930 in Hollywood tätig, wollte in Los Angeles nach Salzburger Muster Festspiele in Kalifornien gründen, starb aber 1943. „ Dass er 1938 aus Salzburg schändlich vertrieben wurde, ist ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte unserer Stadt. Wir werden bei unserem Festspielsymposium ,1918/ 1938‘ darüber diskutieren.“Rabl- Stadler traf auch fünf Mitglieder der Familie des weltberühmten Arnold Schönberg, die sie in seine Villa einluden.