Dreiertreffen mit Rumänien
„ Donau- Gipfel“im „ Klein Wien“am Schicksalsfluss der k. u. k. Monarchie
SOFIA. Eine Strategie zur Entwicklung des Donau-Raumes, neue Ideen, wie die Länder entlang des zweitgrößten Stromes Europas weiter zusammenrücken können, war eines der Themen am zweiten Tag des Besuches von Bundespräsident Van der Bellen in Bulgarien. In Russe, der größten Stadt des Landes an der Donau, traf er neben dem bulgarischen Präsidenten Radew auch mit seinem rumänischen Amtskollegen Iohannis zusammen.
„, Klein Wien‘ ist eigentlich eine sehr gute Beschreibung für diese Stadt“, sagt Van der Bellen nach einem Spaziergang durch das Zentrum, das tatsächlich an Wien im Kleinen erinnert. Die sogenannte Strategie für den Donau- Raum gibt es schon seit 2011, sie wurde laut Van der Bellen aber nie wirklich mit Leben erfüllt. Dabei verbindet die Lage am Strom. „ Wir singen von der blauen Donau, wir haben den Donauwalzer, da entsteht ein Zusammengehörigkeitsge- fühl. Das sollte gestärkt werden“, erklärt der Bundespräsident.
Da dürften die Länder entlang der Donau sich aber nicht auf andere verlassen, sagt Van der Bellen: „ Das müssen wir schon selbst in die Hand nehmen. Gemeinsam.“Ein Anfang wäre zum Beispiel, den Schiffsverkehr und den Transport von Gütern über den Fluss zu intensivieren.
Am Nachmittag diskutierte Van der Bellen noch mit Studenten in der Universität von Russe. Dabei fiel auf, dass die jungen Menschen in Bulgarien der EU gegenüber sehr positiv eingestellt sind. Sie wissen, dass die EU für gemeinsame Werte wie Freiheit und Rechtsstaatlichkeit steht, auch wenn ihr Heimatland da noch etwas hinterherhinkt. Van der Bellen: „ Die EU ist die Zukunft der Menschen hier . . .“