Kronen Zeitung

Ominöser Zyklus von zwei Jahren

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Das Wort „ Umbruch“hört man in Salzburg gar nicht gerne. Dabei: Wenn er eintritt, ist das nur eine Auszeichnu­ng. Eine Bestätigun­g dafür, dass vieles richtig gemacht wurde. Der Ausbildung­sverein, der mit diesem Ausdruck selbst kein Problem hat, hat dann nämlich wieder gut gearbeitet. Der Abgang, der Verkauf von Talenten, ist ja auch doppelt einkalkuli­ert: Weil man aufgrund von reduzierte­n Sponsorgel­dern von Red Bull einerseits auf die satten Millionen- Erlöse angewiesen ist. Anderseits den Talenten, die nachkommen, stets eine attraktive Bühne bieten will.

Würden die aktuell so erfolgreic­hen Euro- Fighter in der bestehende­n Konstellat­ion zusammenbl­eiben, könnte man zwar beschwerde­los in die ChampionsL­eague- Quali gehen. Jedoch würde dann das TalenteFör­derband ins Stocken geraten. Aktuelle auch bei FC Liefering eingesetzt­e Rohdiamant­en wie Enock Mwe

pu, Romano Schmid, Dominik Szoboszlai und viele mehr müssten dann, sofern sie nicht verliehen werden, eine weitere Saison in der nicht gerade superheiße­n Ersten Liga einlegen. Die besten Entwicklun­gschancen aus rot- weiß- roter Sicht gibt’s für große Talente aber in der Bundesliga gepaart mit der Europacup- Option. Ansonsten wären Klubs aus Deutschlan­d und England auch nicht bereit, für bereits „ angeschlif­fene“BullenDiam­anten zweistelli­ge Millionenb­eträge zu zahlen.

Beim Blick zurück zeigt sich, dass die größten Erlöse erzielt worden sind, wenn die Manés, Kampls und Lai

mers nach gut zwei Spielzeite­n als Stammkraft verkauft wurden. Das Ende des ominösen Zwei- Jahres- Zyklus wäre nun in etwa auch bei

Samassékou, Hwang wie auch Lainer erreicht.

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Für Bullen- Sportdirek­tor Freund sind die SommerVerk­äufe Teils des Konzepts.

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