Leitl: Italien als Design- Partner
Das geht sich am Ende seiner Amtszeit gerade noch aus: Wirtschaftskammer- Präsident Christoph Leitl hat gestern in Mailand ein neues Kooperationsabkommen mit dem berühmten Istituto Europeo di Design ( IED) in Mailand für die österreichische Wirtschaft unterzeichnet. Präsident Leitl: „ Die KreatiVität zählt zu Österreichs Stärken, durch die Zusammenarbeit mit den Weltbesten Profis können unsere Betriebe neue Chancen nutzen.“
Das IED ist mit mehr als 1500 Mitarbeitern sowie rund 800 Studierenden eine der herausragenden Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas im Designbereich. Hier werden die neuesten Entwicklungen „ geboren“, österreichische Designer können wertvolle Kontakte knüpfen und mit den Weltbesten zusammenarbeiten. Präsident Leitl: „ Eine ähnliche Vereinbarung werden wir auch in Barcelona abschließen. Damit ist es mir in meinem letzten Jahr gelungen, für die österreichischen Unternehmen die Türen im Silicon Valley genauso zu öffnen wie hier in Italien.“
Nach Deutschland ist Italien mit einem Handelsvolumen von 23,6 Milliarden Euro für uns das zweitwichtigste Land, Österreichs Exporte kletterten 2017 um 8,7 Prozent. Trotz der politischen Krise hat sich Italiens Wirtschaft im letzten Jahr über Erwarten gut entwickelt, das Wachstum betrug 1,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit sank auf 10,8 Prozent, ein Problem bleibt die hohe Jugendarbeitslosigkeit, jeder Dritte ist ohne Job.
Einen neuen Boom erlebt der Tourismus in Italien, in der Industrie soll die Digitalisierung massiv gefördert werden.
Viele Zukunftschancen für junge Kreativkräfte
Kammerpräsident Leitl: „ Wir haben traditionell gute Kontakte mit Italien, das gilt insbesondere für die kaufkräftige Region Lombardei. Auf unsere neue Offensive mit Kreativität und Innovation können wir auf hohem Niveau noch etwas Hochwertiges draufsetzen. Vor allem für junge Kreativkräfte steht hier die Zukunft offen.“
Obwohl die Staatsschulden Italiens nach Griechenland die höchsten in Europa sind und auf ein neues Rekordhoch stiegen, ist die Stimmung im Land gut, die Konkurse rückläufig, und die Inflation liegt bei 0,9%. Italien ist Europas zweitgrößte Industrienation, der Umsatz dieses Bereichs stieg um 5,1 Prozent, die 61 Millionen Einwohner zeigen sich durchaus konsumfreudig.