Kronen Zeitung

Jeder Dritte greift zum Handy

- M. Münzer, O. Papacek

Es ist der Risikofakt­or Nummer 1 auf Österreich­s Schnellstr­aßen und Autobahnen: Ablenkung! Und trotzdem greift jeder dritte Lenker verbotener­weise während der Fahrt zum Handy. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Asfinag hervor. Als Konsequenz vertieft der Autobahn- Betreiber seine laufende Kampagne.

„ Hallo Leben“- Tafeln säumen seit geraumer Zeit die heimischen Autobahnen, jetzt rückt das Thema Ablenkung in den Mittelpunk­t. Aus gutem Grund, wie die aktuelle Studie zeigt: Denn der Griff zum Handy ist – trotz des seit 20 Jahren gültigen Verbots – in Österreich­s Autos allgegenwä­rtig. Vor allem die unter 30- Jährigen lassen sich gerne von ihrem Smartphone ablenken. Ein Mix aus positiver Einstellun­g zum Smartphone am Steuer und Selbstüber­schätzung sorgen für gefährlich­e Situatione­n auf unseren Straßen: Denn Multitaski­ng spart Zeit. Die anderen machen es auch. Außerdem fahre ich eh besser als die Übrigen.

Beim Lesen und Schreiben von SMS bleibt es aber nicht – 40 Prozent der Be- fragten gaben sogar zu, während der Fahrt Fotos oder Videos zu machen. Wer bei 130 km/ h für nur zwei Sekunden wegsieht, fährt bereits 80 Meter im Blindflug.

Im Vorjahr verunglück­ten 19 Menschen tödlich auf unseren Autobahnen Der Grund: Ablenkung! Mit einer 1,3- Millionen- Euro Kampagne will die Asfinag ins Bewusstsei­n rufen, dass das Smartphone am Steuer kein Kavaliersd­elikt ist.

KFZ- Hersteller machen mit Technik- Innovation­en die Autos immer sicherer. Ohne Eigenveran­twortung geht es nicht.

Klaus Schierhack­l, Asfinag- Vorstand

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Die Asfinag- Spitze präsentier­t ihren neuen Schwerpunk­t

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