SERIE BITTERER NIEDERLAGEN
Teils herbe Enttäuschungen brachten heuer für die Grünen die bisherigen vier Landtagswahlen in Niederösterreich, Tirol, Kärnten und Salzburg. Das Schicksal, aus dem Parlament zu fliegen, erlitten sie – nach dem Nationalrat 2017 – auch noch in Kärnten. In den anderen drei Bundesländern konnten sie sich zwar im Landtag halten, aber sie mussten saftige Verluste hinnehmen.
Den Wahlmarathon starteten am 28. Jänner die Niederösterreicher. Während die Partei 2013 noch 8,1 Prozent holte, waren es heuer nur noch 6,4 Prozent (– 1,6 Prozent).
In Tirol ging es dann am 25. Februar ans Eingemachte. Die Grünen ließen mit 10,7 Prozent zwar nach ( 2013: 12,6 Prozent), konnten aber die Zweistelligkeit bewahren. Und es reichte sogar für eine Regierungsbeteiligung: Die schwarz- grüne Koalition wurde fortgesetzt. Am 4. März waren die Kärnt
ner an der Reihe. Dort erlebten die Grünen nach 2013 ( 12,1 Prozent) ein wahres Wahldebakel. Sie hatten die angestrebte Fünf- Prozent- Hürde mit 3,1 Prozent (– 8,9 Prozent) nicht übersprungen und flogen prompt aus dem Landtag.
Die Salzburger waren schließlich am 22. April aufgefordert, zur Wahlurne zu schreiten. Nach dem geschichtsträchtigen Wahlergebnis von 2013 mit 20,2 Prozent kam die Öko- Partei nur noch auf 9,3 Prozent, heimste also einen Verlust von 11 Prozent ein.